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Buchclub... oder sowas in der Art

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Ithoughtiwa...

24, Weiblich

  10. Wannabe Poet

Ambitionierter Teilnehmer

Beiträge: 664

Re: Buchclub... oder sowas in der Art

von Ithoughtiwasanalien am 13.11.2021 20:12

Ich kann halt einfach nicht lesen. 
Filme sind da besser 


- LONG AGO THERE WAS A
CAT,
WHO SWALLOWED A BALL OF YARN,
AND WHEN THE CAT HAD KITTENS,
THEY ALL HAD SWEATERS ON. -

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Herr_Nacht

-, Männlich

  7. Columnist

Beiträge: 622

Re: Buchclub... oder sowas in der Art

von Herr_Nacht am 17.11.2021 09:34

Bevor es zum eigentlichen Thema geht, muss ich noch den Gedanken des aller ersten Satzes dieses Threads aufgreifen.
Da ich mich nicht wirklich zum Lesen motivieren kann, obwohl ich mal wieder richtig Lust dazu hätte und viiiele Bücher bei mir rumstehen habe, die gelesen werden wollen, [...]

Für mich ist der Satz ein Widerspruch in sich. Wie kann man richtig Lust auf etwas haben, aber dann, wenn dieses etwas einem direkt vor der Nase liegt und nur noch gepackt werden muss, unmotiviert sein? Persönlicher Gedanke: Hat man wirklich Lust zu lesen oder hat man sich Bücher nur aus irgendeinem Sammelzwang oder Gruppenzwang heraus gekauft? Oder sind es alles die falschen Bücher?
Habe mich gestern kurz mit einer Freundin nach einem Kinobesuch darüber unterhalten und zu meiner Überraschung pflichtete sie mir nicht bei, sondern ging mit dem Inhalt des Satzes konform.
Ein Rätsel für mich.
Meine eigene offene Bücherliste dagegen ist ziemlich kurz und stieg gestern von einem Buch, das noch auf mich wartet, auf zwei. Zum einen gibt es da "Blaue Frau" von Antje Ravik Strubel, das ich gar nicht aus inhaltlichem Interesse lesen will, sondern weil ich neugierig bin, wie man so schreiben muss, wenn man den deutschen Buchpreis gewinnen möchte. Da bin ich sehr gespannt drauf und ich verspüre sowohl Lust als auch Motivation, es zu lesen, sobald ich mit meinem aktuellen fertig bin ;P
Zum anderen steht seit gestern, nachdem ich eine Folge von Jung&Naiv mit Svenja Flaßpöhler gesehen bzw. eher gehört habe, das Büchlein "Die potente Frau" der besagten Autorin auf der Wunschliste. Sie hatte schon mein Interesse erregt, als sie sich in einer Talkrunde im Fernsehen kritisch zur Metoo Bewegung geäußert und unter anderem gemeint hat, dass die Bewegung Frauen in die passive Rolle reindrängt, also in eben die Rolle, die eigentlich passé sein sollte. In höchstem Maße interessant!     

"Das köstliche und immer wieder originelle Vergnügen einer nutzlosen Beschäftigung"
Henri de Régnier

 

"You can, you should, and if you're brave enough to start, you will"
Stephen King

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2021 09:36.

random.xme

21, Weiblich

  9. Employed Writer

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Beiträge: 3943

Re: Buchclub... oder sowas in der Art

von random.xme am 17.11.2021 13:32

Ein sehr interessanter, kritischer Ansatz @herr_Nacht, der mir (ungelogen) seit etwa 3 Stunden im Kopf herumgeistert.
Über das Wort „Sammelzwang" konnte ich gewissenshaft drüber lesen, weil ich um diesen Fakt weiß.
Ich fühle dasselbe, wenn ich ein neues Buch kaufe, oder ein anderes durchlese...es ist ein Gefühl der Euphorie, der Vorfreude und irgendwie ein bisschen Freiheit. Nur leider brauche ich für das Kaufen oftmals nur Minuten, ich gehe in einen Buchladen, sehe all diese schönen Buchrücken, die schönen Titel, der Geruch...all diese Geschichten, die nur darauf warten von mir entdeckt zu werden.
Das Entdecken an sich dagegen, kann sich ziehen...
Ich kann den Kritikpunkt sehr gut verstehen und habe mir die Frage: Warum müssen es unbedingt Bücher sein! Lies doch erst einmal! Oft genug gestellt. Nebenher werden Gedanken wie „Dir geht es zu gut" und „Minimiere deinen Konsum" laut.

 

Aber „Gruppenzwang" hat mich nicht losgelassen...ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei mir werde ich nicht von Gruppenzwang sprechen. Mich erfüllt das Lesen (oder Kaufen von Büchern) nicht mit Freude, weil es gerade im Trend ist...ganz im Gegenteil, war ich doch immer in den Kreisen, in denen mit den Augen gerollt wurde, wenn ich in einem Bücherladen (manchmal für Stunden) verschwunden bin. An schlechten Tagen wurde man dafür gehänselt, aufgezogen in der Schule...(Kinder können so gemein zueinander sein) Und dennoch konnte ich nicht von dieser „Abhängigkeit" loslassen.

So also habe ich mich dazu entschieden, dir zu widersprechen.
Auf den ersten Blick mag es widersprüchlich klingen, Lust zum Lesen zu haben, aber die Motivation nicht zu finden. Man kann es „Gruppenzwang" nennen, oder „bittere Realität"
Ich brauche zum Lesen Ruhe! Damit meine ich nicht äußerlich (immerhin lese ich die meiste Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf dem Weg zur Schule oder nach Hause, in Wartezeiten oder im Park) sondern eine gewisse innere Ruhe.
Eine innere Ruhe die mir (zugegebener Maße) im Alltag einfach fehlt.
Ich verbringe sehr viel Zeit hier auf RSH, ich schreibe an Plays, schaue Dokumentationen über Themen, die mich interessieren, lasse meine Gedanken während einer Netflix Serie schweifen und stehe im regen Kontakt mit meiner Familie. Warum? Weil mir soziale Kontakte einfach guttun.
Dann fällt aber auf: Hey Grille...du musst noch einkaufen, dein Blutspendetermin ist morgen, du musst für eine Klausur lernen und schon ruft eine Freundin an und ihre Welt geht gerade unter. Schon ist es 23 Uhr und ich falle müde ins Bett...ich habe große Lust meine bunten Abenteuer aus den Regalen endlich zu lesen, aber mir fehlt die Motivation, weil ich mich über den Tag mit so vielen anderen Medien konfrontiert habe, dass ich abends nur noch schlafen will.
Selbst schuld, kann man jetzt sagen (und ich stimme zu) auf der anderen Seite...habe ich Freunde, mit denen ich über die eben noch gesehene Serie auf Netflix diskutieren kann, mein Wissen aus der Dokumentation kann ich mit anderen teilen...darüber reden...etwas was mir beim Lesen einfach fehlt. Hier hört sich keiner am nächsten Morgen in der Schule an, wie der Antagonist wieder einmal entkommen ist...
Lesen ist das einzige Hobby, was ich nur für mich mache...ich kann mich zwar über das Lesen an sich unterhalten, ich binde meinen Freunden unfreiwillig die Handlung auf...kann mit ihnen aber nicht darüber diskutieren. Daher wahrscheinlich dieser Thread

- Den Hintern hochbekommen
- Sich mit anderen über genau dieses eine Buch austauschen
- sich weiter darüber Gedanken machen, zusammen...Austausch...Diskussion
Dieser Thread ist für die User...mit demselben Problem...die einfach ein bisschen darüber sprechen/schreiben wollen, die sich gegenseitig unterstützen möchten.

Ich freue mich sehr für dich @Herr_Nacht, wenn du deine innere Ruhe zum Lesen bereits hast, sie vielleicht gar nicht brauchst oder einfach auf andere Dinge verzichten kannst, dass du vielleicht auch im Alltag mit deinen Bekannten über Inhalte deines Gelesenem Diskutieren kannst. Ich freue mich auch sehr für dich, dass du dich in Bücherläden zügeln kannst und wirklich erst deine „Leseliste" liest, bevor du dir neue Abenteuer ins Regal stellst. Ich kann es nicht.
Wir sind alle verschieden, das ist gut so, wir wollen uns gegenseitig helfen und unterstützen...
So widersprüchlich dir unsere(r) Problem auch erscheinen mag...ist es für uns ein Teil unserer eigenen Realität.
Vielleicht reagiere ich über (ja höchstwahrscheinlich sogar) Höchstwahrscheinlich nehme ich es auch etwas zu persönlich...jedoch möchte ich mir meine Liebe zu Büchern, zum Lesen (und auch zum Kaufen von Büchern) nicht mit recht individuellen Unterstellungen vermiesen, oder gar absprechen lassen. 

Grille

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Herr_Nacht

-, Männlich

  7. Columnist

Beiträge: 622

Re: Buchclub... oder sowas in der Art

von Herr_Nacht am 17.11.2021 17:17

Ich bin dafür, dass wir vom Thema abschweifen und diesen Thread mal kurz zum Diskutieren missbrauchen =D

Ein sehr interessanter, kritischer Ansatz @herr_Nacht, der mir (ungelogen) seit etwa 3 Stunden im Kopf herumgeistert.
Ich wünschte, es gäbe in meinem richtigen Leben auch nur eine Person, die so viel Zeit mit dem zubringt, was ich von mir gebe! xD
Und es ist ja ein sehr schöner Umstand, dass es im digitalen Zeitalter (bzw. in seinen Anfängen) Leute, gerade junge Leute, gibt, die sich viele Bücher kaufen. Großartig für's tolle Medium!
Nebenbei: Wollte niemandem auf die Füße treten, der oder die sich schneller Bücher kauft, als diese von der Person gelesen werden können. Kumpel von mir hat in seiner Jugend ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt, was Videospiele angeht. Ich stand damals schon daneben und habe mich irritiert gefragt: Warum? Gar nicht mal weil ihn das ne Stange Geld gekostet hat oder ich das Verhalten von meinem Standpunkt aus nicht nachvollziehen kann, sondern auch weil in mir der Gedanke aufkam: Findet er die Spiele denn immer noch interessant, wenn er sie zwei Jahre liegen lässt und sie erst dann anspielt?
Zweites Nebenbei: Also per se wollte ich dir, dem Urheber des Zitats oder allen möglichen anderen, die meinen Post mit potentiellem Ärger gelesen haben, nicht irgendwelche Zwänge unterstellen. Habe nur nach einer Erklärung für's Verhalten gesucht und diese Gedanken kamen mir spontan. Ich kann jetzt selbst nicht mal mehr erklären, wie ich auf Gruppenzwang kam. Noch nie von Gruppen gehört, in denen sich Leute durch den Konsum oder wenigstens hochfrequentierten Kauf von Büchern gegenseitig zu übertreffen versuchen oder sich jede Woche aufs Neue Anerkennung verschaffen wollen >.>  
Jetzt ab ins Thema:
Der Unterschied zwischen Lust und Motivation...mir kommt der Gedanke abwegig vor, Lust zu haben und dann, wenn die Befriedgung erreichbar ist, nicht danach streben zu wollen, also unmotiviert zu sein. Geht das eine ohne das andere?
Ich hätte intuitiv erst mal gesagt, dass de facto entweder keine wirklich Lust da ist, wenn man sich selbst im Angesicht eines nur minimalen Arbeitsaufwandes (also zum Regal gehen, Buch nehmen, hinlegen/setzen) nicht aufraffen kann, oder dass man von derart vielen und wechselhaften Gelüsten (klingt alles grad ein bisschen sexuell verrucht hier xD) in kurzen Abständen heimgesucht wird, dass eine bestimmte halt unter den Tisch fallen muss, vielleicht immer dieselbe.
So, jetzt bin ich ja Fan davon, Leuten die Verantwortung fürs eigene Handeln zu geben. Es ist völlig klar, dass man durch äußere Umstände gezwungen wird, seinen wünschenswerten Tagesablauf umzugestalten. Ob es eine aufgelöste Freundin, die redselige Mutter, der anstrengende Arbeitgeber, der überforderte Mitschüler, die kaputt gegangene Waschmaschine, das verlorene Portemonnaie oder die Tatsache, dass man sich aus Versehen aus der Wohnung ausgeschlossen hat, ist: Ein Zeitmanagment, in dessen Mittelpunkt die eigene Freude und Befriedigung steht, muss dann zugunsten solcher Dinge umgeschmissen werden.
Aber nichtsdestotrotz kann ich einer Sache, die ich gerne tun möchte, Zeit einräumen. Zumindest kann ich selbst entscheiden, ob ich bei gegebener Freizeit lieber lesen oder Netflix gucken möchte. Wenn ich mich für Netflix entscheide, dann kann meine Lust aufs Lesen ja nicht allzu stark ausgeprägt sein. Wenigstens kann sie nicht stark genug sein, dass es mich dauerhaft ärgert, wenn ich andere Hobbys dem Lesen stets und bewusst vorziehe.
Deswegen würde ich, wenn es jemanden in diesem Fall tatsächlich stört, dass er oder sie nicht zum Regal greift und liest, dir zustimmen und sagen:
Selbst schuld

"Das köstliche und immer wieder originelle Vergnügen einer nutzlosen Beschäftigung"
Henri de Régnier

 

"You can, you should, and if you're brave enough to start, you will"
Stephen King

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2021 17:21.

Silber22

27, Weiblich

  11. Ghostwriter

Eventmanager

Handlungs-Verfasser

Event-Begeisterter

Beiträge: 2768

Re: Buchclub... oder sowas in der Art

von Silber22 am 17.11.2021 18:55

@HopelessDreamer: Du kannst dich auch gerne bei mir melden, ein paar Bücher stehen bei mir auch auf der Liste! Silber wollte ich auch noch lesen und Sturmhöhe! ^^



Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.02.2022 18:12.

HopelessDre...

31, Weiblich

  8. Pocketbook Writer

Neuling

Beiträge: 311

Re: Buchclub... oder sowas in der Art

von HopelessDreamer am 17.11.2021 23:51

@Silber Gerne^^. Hab halt durch die Schmuckausgaben von Stolz und Vorurteil und Jane Eyre die Liebe zu Klassikern entdeckt^^.

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random.xme

21, Weiblich

  9. Employed Writer

Event-Begeisterter

Beiträge: 3943

Re: Buchclub... oder sowas in der Art

von random.xme am 18.11.2021 11:34

Ich würde an dieser Stelle sehr gern nochmal auf die Antwort auf meine Meinung eingehen [@herr_nacht – wusste gerade einfach nicht, wie ich den Satz grammatikalisch meistern sollte, ohne den Usernamen zu verändern, danke Genetiv]

Ich glaube dir gern, wenn du sagst, dass du niemanden mit deinen Aussagen zu nahetreten wolltest. Aber wie @Silber22 es schon ausgedrückt hat: Irgendwie bist du es dann doch, auch wenn ich nicht so weit gehen würde und von mir behaupten würde, dass du mich persönlich angegriffen hättest. Du stimmst einer meiner Aussagen nicht zu, das ist okay, aber kein Angriff an mir als Person.
Trotzdem finde ich es etwas makaber Bücher mit Videospielen zu vergleichen. Ich persönlich habe keine Erfahrungen mit den Spielen, weshalb ich nicht weiter darauf eingehen möchte (mir fehlt einfach die persönlich Erfahrung, um mir eine persönliche Meinung zu bilden, die ich im Internet kundtue)

Eher möchte ich auf die Leitfrage: Findet er [das Buch] denn immer noch interessant, wenn er [es] zwei Jahre liegen lässt und [es] erst dann [liest]? Eingehen.
Ich sage ja! Bücher sind etwas Zeitloses, wenn ich da an Goethe, Storm oder Austen denke, sind die Autoren schon lange vor meiner Geburt unter der Erde gewesen und dennoch lesen wir ihr Werk (ich persönlich, nicht nur in der Schule)
Ähnlich geht es mir aber auch mit anderen Autoren, die noch keine Jahrhunderte in alten Gräbern verweilen.
Fitzek, Swann, Follett oder Marc Uwe Kling, wenn ich mir heute ein Buch kaufe, weiß ich genau: Auch in zwei Jahren werden Bücher nicht anders geschrieben als heute. Cover...Seiten...Buchstaben.
Daher finde ich den Vergleich zu der sich schnell verändernden Welt der Videospiele doch etwas zweifelhaft.
Aber ich verstehe das Problem dahinter: Woher weiß ich, dass ich das Buch in 2 Jahren genauso gern lesen würde wie heute? Die Antwort ist: Ich weiß es eben nicht.
Das Buch wird bei mir im Schrank stehen...so lange bis ich es eben doch lesen möchte. Das kann 2 Jahre, 5 Jahre oder 3 Wochen dauern. Heute lese ich lieber eine romantische Komödie, morgen lieber einen düsteren Kriegsroman und nächste Woche vielleicht eine Biografie meiner Lieblingskünstlerin.
Ist es dann nicht von Vorteil, eine romantische Komödie, einen düsteren Kriegsroman oder eine Biografie meiner Lieblingskünstlerin zuhause zu haben?
Sind Bücher nicht um einiges zeitloser als Videospiele?

Jetzt aber mal rein in die Thematik (wir lassen außen vor, dass diese Diskussion eine Ebene erreicht, auf der sie sich wirklich etwas...erotisch anhört)
Lust ist in diesem Falle wahrscheinlich auch etwas zu...umgangssprachlich verwendet worden. An sich kann man es mit Synonymen wie: Süchtig sein, danach verlangen, verrückt/versessen auf etwas sein ersetzten.
Wenn es um diese Definition von Lust (/Lust auf Lesen) geht, stimme ich dir zu, dass es doch eher widersprüchlich klingt zu behaupten, man würde keine Motivation dazu finden. Also würde ich dir theoretisch dabei zustimmen, zu behaupten, dass vielleicht keine echte Lust zum Lesen da ist...
Vielleicht hätte man besser schreiben sollen: Ich sehne mich danach, endlich mal wieder die Motivation aufbringen zu können mehr zu lesen & Bücher in meinen Alltag einzubinden.
Ganz ehrlich? Wenn mir jemand über den Weg läuft, der sich so gewählt ausdrückt...dann mache ich einen weiten Bogen um ihn. Es ist doch viel einfacher zu sagen, dass eine gewisse Grundmotivation da ist wieder zu lesen, aber einfach ein gewisser Schubser fehlt, wirklich nach einem langen Tag etwas kognitiv so Herausfordernes zu tun wie lesen (das Erfassen von Wörter, bilden von Sinneinheiten, das Malen der Bilder im Kopf, eine Handlung über Kapitel hinaus zu verstehen etc.) Anstatt die Lieblingsserie ein fünftes Mal zu schauen, wobei man auch ganz entspannt einnicken kann, ohne etwas Wichtiges zu verpassen.

Soll nicht heißen, dass ich in meinem Alltag nicht lese, oder dieses Hobby nicht einflechten kann. Trotzdem würde ich mir wünschen, sich mit dem einen oder anderen über mein Buch austauschen zu können (das ist doch der Sinn hinter einem Buchclub)
Vielleicht geht es auch nicht um das Lesen selbst, sondern um den Fakt, dass man weiß, dass man sich dabei besser fühlt.
Auch wenn es mir im Herzen wehtut Sport und Lesen miteinander zu vergleichen habe ich doch große Lust meine Ziele zu erreichen, sei es 10 Minuten laufen, ohne ein Sauerstoffzelt zu brauchen, oder meine spannende Geschichte endlich fertigzulesen.
Oft fehlt mir die Motivation, mich wirklich aufzuraffen...ich (um bei meinen schönen Synonymen zu bleiben) habe ein Verlangen danach meine Ziele zu erreichen, aber die Motivation fehlt einem an manchen Tagen einfach. So kommt es schnell einmal dazu, dass ich dann doch lieber Chipsfutternd auf dem Sofa Netflix schaue und nicht joggen gehe oder ein weiteres Kapitel lese.
Wenn ich aber weiß, dass meine Freundin vorbeikommt und wir zusammen laufen gehen, wenn ich weiß, dass es dort draußen jemanden gibt, der sich aufrafft, um zu lesen, nur um sich mit mir über den Inhalt auszutauschen...dann ist uns allen irgendwie geholfen.

Wenn man sich also auf RSH Buchclubgefährten sucht, diese auch findet, dann möchte man eigentlich nicht von anderen hören: Hey na so groß kann die Lust zum Lesen ja nicht sein.

(da ich gerade für eine Psychologieklausur lerne, kann ich dich darauf hinweisen, dass die Ursachen für ein Verhalten immer der Person zuzuschreiben ein bekanntes Phänomen ist. Der sogenannte fundamentale Attributionsfehler...der nicht umsonst als ein Fehler der Alltagspsychologie benannt wird)

Grille

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SunnyMerle

41, Weiblich

  5. Blogger

Beiträge: 25

Re: Buchclub... oder sowas in der Art

von SunnyMerle am 27.03.2022 21:10

Ich stelle mich mal als eine echte Leseratte, Bücherwurm, Buchstabensuppenliebhaber, Phantasienreisende... vor.
Seit wann lese ich: ungefähr 1997

Welche Art digital oder normales Buch: Ich bevorzuge noch immer, das echte Buch. Allein wegen dem Geruch und dem Gefühl. Aber es gibt auch eine Menge Geschichten die ich als digitales Exemplar besitze.

Mein Erstes Buch... mochte ich nicht einmal, es war "Die zwei Brüder" von Astrid Lindgrin und wurde mir wegen meiner extremen Rechtschreibschwäche aufgezängt. Ungefähr nach der hälfte warf ich es in die Ecke...

Mein erstes Buch, das ich liebte: Die unendliche Geschichte. Diesbezüglich muss man sagen, das ich fürchterlich begeistert von dem Film war, den Michael Ende dazu brachte sich die Haare aus zu raufen. Aber ich kaufte das Buch und laß nach der Stelle mit "Mondenkind" weiter. Mein Ticket nach Phantasien.

Bücher mit denen alles angefangen hat:

  • Romanversionen von Akte X Folgen
  • In einer kleinen Stadt - Stephan King
  • Romanversionen von SciFi Filmen (Contact, Zurück in die Zukunft)
  • Romanversionen von Outer Limits bzw. Twillight Zone Geschichten

Ich höre auch gerne Hörbücher, Ja oder Nein: Ja. Besonders gern, wenn David Nathan vorließt.

Schreibe ich selber Geschichten? Ja, in Kurzgeschichtenform, häufiger als Rollenspieler.

Meine Favoriten

Autoren:

Stephan King
Michael Ende
Stephan Ludwig (ganz neu)
Terry Prachett
Douglas Adams
Walter Moers

Die ungewöhnlichsten Bücher in meinem Besitz:

Die Nacht der Zaubertiere - Dean R. Koontz
Der Retter von Dent-All - Piers Anthony

"Meine" Klassiker:

Das Bildnis des Dorian Grey
1984
Schöne neue Welt

Aktuell lese ich (lasse mir vorlesen): Terry Prachetts Wächter Reihe, aktuell auf dem Sprung zu "Nachtwächter"
Aktuell lese ich vor (meiner Tochter): Die Schule der magischen Tiere

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