-|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

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An der Seite von Ärandor verließ die Teufelstochter den großen, weitläufigen Speisesaal, um sich hinaus in den Garten zu begeben, durch den sich lange, dunkle Schatten zogen. Nur an manchen Stellen schob sich die Abendsonne noch durch die dichten Baumwipfel und spiegelte sich in den unzähligen, farbenfrohen Blumen, die in den Beeten wuchsen und den Kiesweg säumten. Es war ein windstiller, lauer Abend. Das perfekte Wetter für einen langen, ausgedehnten Spaziergang. Wobei sich Nerea noch nicht ganz so sicher war, ob Ärandor, in seiner momentanen Verfassung, überhaupt länger als eine halbe Stunde durchhalten würde. Gut, sie selbst hatte auch ordentlich zu kämpfen. Aber am Ende hatte der Dämon bei weitem mehr gegessen als sie selbst.
Seite an Seite schlenderten sie schweigend durch die Parkanlage, bis der Garten auch die letzten Strahlen der untergehenden Sonne verschluckt hatte. Erst danach kehrten sie in die Burg zurück, wo die Teufelstochter den Dämon auch gleich mit sich zu den Kellerräumen zog. Der Weg dorthin war von Marmorplatten und meterhohen Säulen umgeben, die in einem dunklen Schiefergrau schimmerten. Leise klapperten die Absätze ihrer Wildlederstiefel über die Steinplatten und hinterließen einen dumpfen Klang, der im Korridor widerhallte und von den Wänden abprallte.
Wenig später erreichten sie dann auch schon die mehrfach gesicherte Eisentür, hinter der sich ihre Räumlichkeiten verbargen. »So, da wären wir«, meinte Nerea grinsend, während sie einen dicken Schlüsselbund hervor zog. Und wie auf Kommando tauchten auch ihre Höllenhunde auf, die sie beim Spaziergang schon ein wenig vermisst hatte. In aller Seelenruhe entriegelte die Teufelstochter die Schlösser, bevor sie sich wieder Ärandor zuwandte. »Ich würd sagen: Na, dann mal ab, in die gute Stube.« Lächelnd schob sie die schwere Eisentür auf und präsentierte ihm die große, gemütliche Empfangshalle mit Leseecke, Kaminfeuer und natürlich dem hoch auflodernden Höllenfeuer. »Willkommen in meinem Reich, werter Dämon. Darf ich Euch Eure Schwiegermutter vorstellen? Die Mutter des Teufelsgeschlecht!« Und wie auf Kommando sprühte eine Funkenregen aus den knisternden Flammen hervor und tauchte den Raum in warmes, rot-schwarzes Licht.

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Man muss sich nur entscheiden, ob man kämpfen will oder nicht.´  

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Prüfend glitt das Augenmerk des Dämonenkönigs durch die dunkel gehaltenen Räumlichkeiten. Auch wenn ihm jene Dunkelheit ein wenig missfiel, immerhin mochte er es viel eher farbenfroh, schien selbst für ihn alles sehr stimmig und passend. Und trotz der leichten Kälte durch die Tiefen des Kellers mochte er die Atmosphäre. Es erstaunte ihn ein klein wenig, bereits jetzt so sehr davon überzeugt zu sein, obwohl er nicht einmal viel Zeit dort unten verbrachte hatte. Doch sollte Nerea mit all ihren gesagten Worten Recht behalten. Ein Schmunzeln schummelte sich auf seine Züge, als er daran dachte. Immerhin war es nicht das erste Mal in dieser kurzen Zeit, in der Ärandor der Teufelstochter nicht geglaubt und sich zuerst dagegen ausgesprochen hatte, am Ende aber doch überzeugt worden war. Er ließ sich von ihr herum führen, betrachtete jedes kleinste Detail mit Adleraugen. Als sie letzten Endes vor dem großen Feuer inne hielt, runzelte er erstaunt die Stirn. »Nicht schlecht.«, murmelte er unter annerkennendem Nicken. »Eine wahrlich.. schöne Frau.«, der Schwarzhaarige grinste belustigt. Es war seltsam, Flammen als Mutter zu bezeichnen und sie noch dazu Schwiegermutter zu nennen. Doch verkniff er es sich lieber, sich laut außerhalb seiner Gedankenwelt darüber lustig zu machen. Nicht alles, was man nicht verstand, war falsch oder absurd. Jedes Wesen hatte einen Ursprung. So auch das Teufelsgeschlecht, welches wohl irgendwie, jenseits seines Verstehens, aus dieser.. Mutter entsprang. Je mehr Ärandor darüber nachdachte, desto mehr rauchte ihm der Kopf vor Verwirrung. Er beäugte das Feuer misstrauisch, als dieses Funken zu sprühen und ein anderes Licht abzugeben begann. Auch war ihm noch unklar, ob es tatsächlich verstehen konnte, was geschah und gesagt wurde, oder ob es nur Zufälle und Wünsche der Teufel waren. Aus dem Augenwinkel heraus schielte der Dämon zu Nerea hinüber. Er erkannte den strahlenden Ausdruck auf ihrem Gesicht. Und in genau diesem Moment hoffte er, dass sie wirklich glücklich war. Es in seinem Reich, seiner Welt auch tatäschlich sein konnte und würde.. Ein erster Schritt schien mit ihrem Einzug, dem Bau ihrer eigenen kleinen Hölle und dem Einzug des Höllenfeuer schon gemacht worden zu sein. Aber ob es sie glücklich stimmte? Mittlerweile war der Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen ernst geworden. Verloren starrte er Nerea entgegen. »Bist du glücklich?«, ertönte es dann nach etlichen Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, wie aus dem Nichts heraus. Ganz ernst, mit gesenkter Stimme.

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Mit ihren leuchtenden, hellgrauen Augen blickte Nerea zu dem hoch, auflodernden Feuerinferno empor. Der Anblick des sprühenden Funkenregens, versetzte ihr Herz in Aufruhr und verursachte ein sanftes Prickeln, in ihrer Magengegend. Für Nerea gab es in diesem Augenblick nichts schöneres, wie dem lieblichen Knistern und Knacken des Höllenfeuers zu lauschen, was eher an ein Lied aus längst vergangenen Zeiten erinnerte. Es war der Ruf der Freiheit. Eine Erinnerung daran, woher sie entstammte, welches Blut in ihren Adern floss. Das war es, wonach sie sich die letzten Wochen so sehr gesehnt hatte. Das Gefühl, irgendwo anzukommen, sich zuhause zu fühlen. Einfach abschalten zu können, ohne sich um irgendwelche Konsequenzen Gedanken machen zu müssen.
Blinzelnd wandte die Teufelstochter den Blick in die Richtung des Dämons. Sie brauchte einige Sekunden, bis sie den Sinn seiner Worte verstanden hatte. Bei seinem ernsten Gesichtsausdruck verzog sie nachdenklich das Gesicht, während sie noch einmal zu dem Höllenfeuer blickte und ihre Lippen sich zu einem freudigen Lächeln verzogen. »Ja«, flüsterte sie. «Ja, ich bin glücklich!« Danach drehte sie sich wieder zu Ärandor, um an dessen Seite zu treten. Kurz vor ihm blieb sie schließlich stehen, umfing sie leicht seine Handgelenke um diese in einer liebevollen Geste zu ihren Lippen zu führen. »Ich bin glücklich, weil ich von diesem kleinen Paradies umgeben bin und... weil du dich bei mir befindest!«, fügte sie schmunzelnd hinzu. »Danke, dass du mir das hier alles ermöglichst. Und du mich so nimmst, wie ich bin. Ich werde wahrscheinlich nie die perfekte Braut abgeben. Aber solange ich in deinen Augen nicht völlig auf ganzer Strecke versage und ich dich annähernd glücklich machen kann, scheint für uns beide Hopfen und Malz noch nicht verloren zu sein.« Leicht strich sie dabei mit den Fingerspitzen über seinen Handrücken hinweg. »Wir sollten hoffen, niemals Kinder zu bekommen. Ich glaube ein kleiner Satansbraten, geformt aus unseren beiden Genen, wird uns nicht nur graue Haare bescheren, sondern uns auch unzählige Nerven kosten.« Bildete sich dabei ein breites Grinsen auf ihren Lippen. »Ein Glück werden wir nicht so schnell schwanger, wie die Frauen eurer Art. Sonst hätte ich jetzt bestimmt schon an die hundert Sprösslinge.«

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Ein zufriedenes, sanftes Lächeln schmiegte sich auf die Gesichtszüge des Dämonenkönigs, als er ihre Worte vernahm. Ihm wurde warm um's Herz. »Ich gebe mein bestes, um dir vieles zu ermöglichen, damit du glücklich bist und dich hier in meiner Welt wohl fühlst.«, fest umgriff Ärandor die Hände der Teufelstochter, genoss die Wärme, die von diesen ausging. »Mach dir nicht zu viele Gedanken darum, ob du eine gute Braut sein wirst, oder nicht. Sei du selbst und lass dich nicht verbiegen.«, zwar hatte er hin und wieder gemeint, sie solle sich benehmen und seinen Bediensteten nicht an die Gurgel gehen, doch ansonsten sollte sie sich nicht verstellen. Das würde sie jedoch von selbst verstehen. Es war keine Erklärung von Nöten. Er löste seine Hände von den ihren, platzierte sie vorsichtig an ihrer Taille und zog ihren Körper etwas näher zu sich. Ihre Bemerkung im Bezug auf Nachwuchs entlockte ihm ein Grinsen. »Kinder haben noch Zeit. Und es gibt gewisse Magie, mit der man die Fruchtbarkeit eines Mannes gut unter Kontrolle halten kann..«, das Grinsen auf seinen Lippen wurde etwas breiter. »Also konzentrieren wir uns viel lieber erst einmal darauf, uns miteinander einzuspielen und alles auf geschmeidige Schienen zu lenken. Alles andere kommt später dran.«

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Mit funkelnden Augen blickte Nerea zu dem Dämonenkönig empor, als dieser seine Hände an ihrer Taille platzierte und sie leicht zu sich zog. Die Handflächen auf seinem Oberkörper ausgebreitet, bildete sich ein keckes Grinsen auf ihren Lippen, bei seiner Bemerkung, was den Nachwuchs betraf. »Dann hast du also in Zukunft vor, ganz oft mit mir das Bett zu teilen? Das hört sich wie Musik in meinen Ohren an! Und dem Versprechen nach langen, schlaflosen Nächten. Du weist, wie du deine zukünftige Braut glücklich machen kannst, Dämon.«
Leicht senkte die Teufelstochter den Kopf, um mit ihrem hellgrauen Augenmerk, den Bewegungen ihrer Hände zu folgen. Die sich langsam, einen Weg über seinen Oberkörper, hinauf zum Ansatz seines Hemds, bahnten. »Das mit der Fruchtbarkeit war im übrigen mehr auf mich und weniger auf dich bezogen. Wir vom Teufelsgeschlecht sind... da etwas speziell veranlagt. Hast du dich noch nie gefragt, warum ich trotz meiner zahlreichen Liebhaber, nie schwanger geworden bin? Wir in der Hölle benötigen dafür keine Verhütungsmittel, es liegt... in unseren Genen, dass wir nicht so schnell schwanger werden. Nur, wenn sich zwei Seelenpartner gefunden haben, besteht die Möglichkeit das es Nachwuchs gibt. Ansonsten gibt es keine Schwangerschaften in der Hölle. Dann spielen natürlich noch die Umweltfaktoren und das persönliche Wohlbefinden eine entscheidende Rolle. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass wir nie Kinder haben werden, nur... das es halt etwas dauern kann. Doch das eilt ja nicht, richtig?«, zog sie Ärandor dann einfach kurzerhand, am Kragen seines Hemds, zu sich hinab, sodass ihre Gesichter sich nun dicht voreinander befanden. Ihre Nasenspitzen sich beinahe berührten. »Darf ich dir... auch mein Schlafzimmer zeigen? Und das Bad?« Ihre Stimme kaum mehr wie ein Flüstern.

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»In Maßen.«, lachte der Dämon amüsiert, als sie sich sogleich darüber freute, dass er in Zukunft ganz oft mit ihr das Bett teilen wollte. »Also nicht jede Nacht über mehrere Stunden hinweg.«, warnte er sie vor, auch wenn er wusste, ihre Hoffnungen, Träume und Wünsche anzukratzen. Aber daran müsste die Teufelstochter sich nunmal gewöhnen. Nichts neues. Er horchte auf, bei ihrer Erklärung, was mit der Fruchtbarkeit gemeint war. Irritiert runzelte er die Stirn. »Das ist natürlich auch.. eine Möglichkeit..«, das hieß wohl; spätestens, wenn sie schwanger wurde, wusste man, es herrschte wahre Liebe zwischen ihnen.. Wenn dies denn überhaupt hieß, sie wären Seelenpartner. So genau wusste er es sich nicht zu beantworten. »Das es in der Hölle keine Kinder und Schwangerschaften gibt, war mir nicht bewusst. Immerhin war ich bisher nie in der Hölle gewesen. Oder doch?«, Ärandor grübelte, zuckte dann aber einfach mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ich bin mir nicht sicher. Jedenfalls; es ist mir nie aufgefallen.«, er ließ sich von ihr heranziehen, umspielte ihre Nasenspitze sanft mit der seinen und lächelte leicht, als sie begann zu flüstern. »Ja, sehr gern.«, schnurrte der König leise. »Doch würde ich sagen, wir schauen uns zuerst das Bad an, dann das Schlafzimmer..«, sein Lächeln wandelte sich in ein dreckiges Grinsen um. Untermalt von einem kurzen, anzüglichen Augenbrauenwackeln.

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Sie würde Ärandor schon noch davon überzeugen können, dass es nichts schöneres gab, wie sich jede Nacht dem anderen hinzugeben. Und das lang und hemmungslos. Aber dieses winzige Detail behielt sie vorerst lieber für sich. Wusste sie doch, dass der Dämon nicht ganz so extrem, sexuell veranlagt war, wie sie selbst. Auch zu seinem Kommentar, was die Kinderrate in der Hölle und deren Art der Befruchtung betraf, sagte sie nichts. Früher oder später würde sich schon noch zeigen, ob sie zueinander passten und Kinder bekommen konnten. Der erste Schritt bestand zunächst einmal darin, dass blöde Halsband loszuwerden. Und das ging nur, indem sie sich einander näher kamen und sich ihrer Gefühle zueinander bewusst wurden. Oder so ähnlich.
Aber zunächst einmal galt es, diesen Abend hinter sich zu bringen. Ihr Angebot, sich auch die restlichen Räume in ihrem kleinen Höllenpalast anzusehen, stieß bei Ärandor auf rege Begeisterung. »Sehr schön«, wisperte die Teufelstochter, deren Finger sich noch immer am Ausschnitt seines Hemds befanden und dort die weiche, warme Haut seines Oberkörpers, liebkoste. Auch ihr Lächeln, verwandelte sich rasch in ein breites Grinsen, als er so anzüglich mit den Augenbrauen wackelte und vorschlug, sich zunächst das Badezimmer und danach ihr Schlafgemach anzusehen.
»Wie Ihr wünscht, werter Dämon«, meinte Nerea grinsend, dabei einen leichten Knicks andeutend. Kurz drauf schnappte sie sich auch schon seine Hand, um ihn ins angrenzende Badezimmer zu ziehen, welches – wie nicht anders zu erwarten, – in Grau- und Schwarztönen gehalten war. In einer Ecke befand sich ein Waschtisch mit großem Spiegel und Hocker und vor einem kleinen Mauervorsprung befand sich eine ovale, freistehende Badewanne. »Also... das wäre mein Badezimmer. Wie findet Ihr es, mein Liebster? Genügt es Euren Anforderungen und Wünschen?«

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Ihn zu überzegugen, würde nicht leicht werden. Es wäre ein harter und steiniger Weg werden, den sie mit diesem Beschluss betrat. Er wusste durchaus, wie schön und aufregend es war. Immerhin hatte er es in jüngeren Zeiten nicht anders gemacht.. Doch hatte er kein Interesse mehr daran, wirklich jeden einzelnen Tag seine übrige Energie in Sex zu stecken, um dann am nächsten Morgen gänzlich für die Entsorgung in den Müll bereit zu sein, grausamen Muskelkater zu haben und absolut ausgelaugt zu sein. Die Berührungen der Teufelstochter jagten einen angenehmen Schauder über seine Haut. Ärandor brummelte unter diesem Kribbeln wohlig auf. Dann begann er zu schmunzeln. Wortlos ließ er sich weiter durch ihre Räumlichkeiten führen, betrachtete auch den Rest genau. Das Badezimmer traf seinen Geschmack auf den Punkt genau. Trotz der dunklen Farben. Es war modern gehalten, in Anthrazit und Schwarz. Es war nicht zu groß, bot aber genügend Platz, um sich auch zu zweit oder zu dritt bequem bewegen zu können. »Eine Wohlfühloase.«, antwortete er unter einem kleinen Lächeln. »Es besitzt alles, was man benötigt und ist nicht verschwenderisch aufgebaut. Trotz der Größe wirkt es nicht leer. Aber auch nicht zu verklumpt.«, ein Nicken seinerseits. »So, wie es sein muss. Auch wenn hier durchaus einige farbige Akzente fehlen. Beispielsweise grüne Pflanzen. Aufgrund der Dunkelheit wohl welche aus Plastik.. Sie würden der Feinschliff sein und alles perfekt machen.«, gab er zu und zuckte mit den Schultern. Es war nur eine Idee. Ob sie etwas daraus machte, war am Ende noch immer ihre Entscheidung.

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Grinsend verdrehte die Teufelstochter nur die Augen, als Ärandor meinte, ihm würde etwas Grün in dem beschaulichen Badezimmer fehlen. »Du mit deinen blöden Pflanzen!« Als würden so ein paar Töpfe mit Plastikblumen etwas an der Harmonie des Raumes verändern. »Wenn du unbedingt etwas Farbe haben möchtest, kann ich gerne eine Schieferplatte in Auftrag geben, in welcher sich dann rote Lavafäden befinden. Die könnte man dann an der halbhohen Mauer direkt neben der Badewanne anbringen. Ja... ich glaube, dass sollte ich tatsächlich umsetzen lassen. Das ist eine hervorragende Idee! Danke mein Liebster, für den Denkanstoß!«
Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, beugte sich Nerea dann zu Ärandor vor, um diesem einen Kuss auf die Wange zu drücken, bevor sie wieder Abstand zwischen sie beide brachte und zu dem Waschtisch lief, der sich in einer Ecke des Raumes befand. In Gedanken versunken griff sie nach einer Haarbürste, welche sie einige Sekunden mit nachdenklicher Miene musterte.
»Soll ich dir jetzt das Schlafzimmer zeigen?«, wandte sie sich fragend Ärandor zu. Den sie für einen kurzen Moment über den Spiegel betrachtete, bevor sie sich wieder zu ihm umdrehte, mit der Hüfte gegen den Waschtisch gelehnt, die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. »Oder wolltest du direkt selber einmal in den Genuss, dieser herrlichen Badewanne kommen?«

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»Pflanzen geben nunmal einen wundervollen Kontrast ab, wenn der Raum sehr dunkel gehalten ist.. Und generell sind die wundervoll anzusehen und beleben den Raum.«, er zog eine kleine Schmollippe und kreuzte die Arme vor der Brust. »Es ist für mir unverständlich, dass du dich jedes Mal darüber lustig machst!«, ein beleidigtes Brummen entglitt seiner Kehle. Aber immerhin erheiterte sie seine Stimmung wieder ein wenig, als sie sich für diesen Denkanstoß bedankte. Ein kurzes Schulterzucken seinerseits. »Bitte.«, entgegnete er knapp, belächelte den Wangenkuss zufrieden. »Ja, das Schlafzimmer würde ich sehr gern.. genauer betrachten.«, das "betrachten" betonte Ärandor genau, mit einem dreckigen Grinsen untermalt. Er lockerte die Position seiner Arme und ließ sie sinken. Als Nerea ihm jedoch einen Vorschlag machte, wich sein Blick zur wunderschönen Badewanne aus. Sehr verlockend.. Warmes Wasser, eng aneinander geschlungen, kuschelnd und die angenehm duftenden Dämpfe genießen.. Ein wohliges Seufzen ertönte bei dieser Vorstellung. »Na gut. Dann sehr gern erst ein Bad, anschließend beenden wir den Rundgang in deinem Schlafzimmer.«, wieder machte sich ein dreckiges Grinsen auf seinem Gesicht breit, während er langsam sein Hemd von oben hinab aufknöpfte, es sich im quälend lahmen Tempo vom bemuskelten Oberkörper striff. Mal sehen, ob er die werte Dame mit einem kleinen Striptease beeindrucken konnte.