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– Kopf oder Zahl –

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: – Kopf oder Zahl –

von Nywuh am 18.08.2017 01:59

Kapitel 10
Captured in chains.


›Ardy‹
Ich vergrub mein Gesicht im weichen Stoff meines Kissens, in welchem die Tränen, die sich eilig ihren Weg in die Freiheit bahnten, augenblicklich versickerten. Ich gab ein zartes, leises Schluchzen von mir. Sämtliche Hoffnungen und positive Gedanken darüber, dass Taddl vielleicht doch irgendwo dieselben Gefühle hatte, wie ich für ihn, waren versiegt. Nun war ich wieder allein', mit all den grausamen Worten und Bildern in meinem Kopf, die mein Herz zerrissen und mich in das tiefe Loch zurück rissen, aus dem ich vor kurzer Zeit erst mühselig gekrochen war. Was sollte ich tun? Wie sollte ich mich über Wasser halten, um nicht in all dem Dreck und der schweren Last zu ersticken? Ich wusste es nicht. Und um ehrlich zu sein, hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch weniger Ahnung, wie es weitergehen sollte, als vorher.. Es waren mittlerweile nun schon sechs Monate. Sechs Monate voller Unsicherheit und seltsamen Gefühlen, Gedankengängen und Fragen, seit ich angefangen hatte, mir einzugestehen, für meinen Mitbewohner, besten Freund und Brudi etwas zu empfinden. Obwohl man sicherlich sieben Monate daraus hätte machen können, wenn man bedachte, dass ich einen ganzen weiteren damit verbracht hatte, mich gegen diese Tatsache zu sträuben. Die ungewollten Gefühle waren immerhin bereits da gewesen; das durfte man nicht vergessen.

 

Ich weiß nicht was ich sagen soll,
wenn ich was sagen soll.

Ich glaub' ich find' dich gut & ich weiß,
dass ich dich nicht gut finden soll.

Ich glaub' ich hab' mich..

Ich glaub' ich bin..

Ich weiß es nich'..

Ich wache schon auf mit der Frage:
»Womit soll ich morgen singen,
wenn ich meinen Kopf nicht habe?«

Ja, du lachst, aber sag' mir wie das geht!

Ich wäre nicht der erste Mensch,
der ohne Kopf noch weiterlebt..

& jetzt seh' ich ich jeden Tag dein Gesicht.

Ich würde noch was sagen,
aber sagen kann ich nichts.

Ich schau' dich an,
jedes Wort – ein Gedicht.

Hey, du siehst so schick aus heute,
bitte geh noch nicht!

Deine Worte sind wie Skat-Raketen & für dein
Lächeln braucht man einen Strahlen-Schutzanzug.

Wärst du hier, ich würde beten, dass du
für immer bleibst & eine kleine Ewigkeit.

Ich glaub' ich hab' mich..

Ich glaub' ich bin..

Ich weiß es nich'..

Ein unangenehmes Brennen und Ziehen machte sich in meinem Brustkorb breit, neben dem ungeheuren Druck, der darauf lag. In der nächsten Sekunde zog ich meinen Kopf ruckartig nach hinten, legte ihn in Richtung Nacken, und übte kraft auf meine Arme aus, um zumindest meinen Oberkörper von der Matratze zu entfernen. Ich schnappte nach Luft. Was sich als schwer erwies, da ich noch immer jämmerlich heulte, wie ein kleines Kind. So tropfte auch das salzige Nass unaufhörlich von meiner Nasenspitze herab, traf, wie die anderen zuvor, auf mein Kissen. Gern' hätte ich mich, wie immer, gegen diese Situation gesträubt und gegen all die Tränen und den Schmerz angekämpft doch.. Ich konnte all das einfach nicht mehr bändigen. Ich war nun nicht mehr längt nur geschwächt. Nein.. Ich lag blutend am Boden. Macht-, und hilflos meinen Gedanken und Gefühlen ergeben. Würde es enden? Keine Ahnung..

We had a plan
to build a wall.

A great divide that
would never fall.

To separate us,
from all the pain,
and keep our skeletons
locked away.

And brick by brick,
we built it so thick,
that it blacked out the
sky and all the sunlight.

And one by one,
we all became numb.

We were making
the bullets to a broken gun..

›Taddl‹
Regungslos saß ich vor der Tür zu Ardy's Zimmer, rücklings an das lackierte Holz gelehnt, die Knie weit an die Brust gezogen, die Arme darauf platziert und das Gesicht in der linken Armbeuge vergraben. Ich weinte. Weil meine Befürchtungen Bestätigung erlangt hatten, es Ardy wirklich mehr als schlecht ging. Ich hatte Angst. Angst um ihn. Angst, ihn zu verlieren, wenn ich nichts gegen sein Unglück tun könnte. Immer wieder drang sein herzzerreißendes Schluchzen an mein Ohr. Es war leise, doch ich hörte es.. Und es war wie ein Käfer, der sich unaufhörlich durch mein Trommelfell beißen wollte. Es tat weh, war betäubend laut und hallte abertausende Male in meinem Kopf wieder. Ich stob mein Gesicht tiefer gegen den Arm, als das Weinen lauter wurde und sich hauchzarte Worte darunter mischten, unverständlich durch die zittrige, übermüdete und erdrückte Stimme des Schwarz-Grauhaarigen. Ich machte mir unaufhörlich schwere Vorwürfe, weil ich nichts davon mitbekommen hatte, wie sich der seelische Zustand meines besten Freundes stetig verschlechtert hatte. Weil ich nicht wusste, wieso; weshalb; warum. Wenn ich nachfragen würde.. Würde er es mir sagen? Ich wagte, daran zu zweifeln.. Tief atmete ich durch. Mehrere Male. Dann erhob ich mich, stolperte auf wackeligen Beinen mit weichen Knien nach Links, nach vorn', dann rückwärts gegen die Wand neben der Zimmertür, erwischte den Rahmen mit der Schulter, rammte ihn mehr als unsanft, und zischte schmerzerfüllt auf. Doch mein körperlicher Schmerz war mir nun vollkommen egal. Es gab etwas wichtigeres. Etwas VIEL wichtigeres. Ich musste mein Leben retten. Mein Leben; Ardy!


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Songs:
• Der Polar - Weggewischt
• Thousand Foot Krutch - Fly on the wall

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: – Kopf oder Zahl –

von Nywuh am 18.08.2017 01:59

Kapitel 11
Sturzflug. Richtung? Boden!


›Taddl‹
Ich hechtete zur Seite, stieß die Blockade des hölzernen, lackierten Durchganges auf und taumelte, beinahe benommen, in den Raum. In genau diesem Moment hatte Ardy seinen Blick auf mich gerissen. Der erschrockene Ausdruck war deutlich. Und doch sprang mir viel eher sein Gesicht selbst entgegen. Es war wie ein harter Schlag unter's Kinn. Wangen, Hals und Nase waren tränennass. Auch sein Bettzeug und die Kleidung, die er trug, hatten ordentlich etwas abbekommen. Überall waren dunkle Spuren auf dem Stoff, die sich mehr als deutlich von der eigentlichen Farbe abhoben. Ich war inmitten des Raumes stehen geblieben, vollkommen perplex. Die Traurigkeit und Besorgnis nahm jedoch bald wieder überhand. »Ardymon..«, wisperte ich heiser in erstickter Stimme. »Sag' mir doch bitte endlich, was los ist! Ich kann dir deine Notlüge jetzt echt nicht mehr glauben.. Was ist passiert?«, er löste sich aus seiner Position und hob jetzt auch sein Hinterteil an, war somit auf allen Vieren, um sich anschließend mit dem Kopf in meine Richtung zu drehen und sich auf seine Hacken zu setzen. Er starrte auf den Boden. Sein Blick war so.. zerstört. Dunkle Schatten gaben einen extremen Kontrast zu den glasigen, verweinten Augen, in denen man problemlos unzählige Äderchen erkennen konnte, die geplatzt waren. »Wie kannst du nur so bescheuert sein?«, seine Hände ruhten auf den Oberschenkeln, hatten sich zu Fäusten geballt und verkrampften sich nach seinen Worten augenblicklich. Seinen Kopf hatte er so weit sinken lassen, dass es kaum möglich war, sein Gesicht zu erhaschen. Ich sah, wie er sich zunehmend verspannte, zu zittern begann. Und das innerhalb weniger Sekunden. »Willst du wirklich wissen, was mit mir los is'?«, »Natü–«, »Man mein scheiß Problem.. Also.. Was passiert ist? Ganz einfach.. Du! DU BIST PASSIERT!«, Sturzbäche an Tränen rannen ununterbrochen über seine Haut. Das Zittern war so viel stärker geworden, ebenso seine angespannte Haltung. Als Zusatz wurde er zum Ende hin immer lauter. Ich musste schwer schlucken. »Ich?«, so recht wusste ich nicht, was ich hätte sagen sollen. Er hatte mich immerhin doch ein wenig.. stutzig gemacht. Denn ich verstand nicht so recht, was ich angestellt hatte, dass es ihm so dreckig ging. Und die Tatsache, dass ich der Grund für seinen schlechten Zustand war, ohne zu wissen, was ich getan hatte, machte mir unglaubliche Angst. »Verdammt, Taddl..«, wisperte er, hauchzart. Hätte meine gesamte Aufmerksamkeit nicht auf ihm gelegen, hätte ich ihn vermutlich geradewegs überhört. »I–Ich.. Ich kann das nicht mehr..«, oh, wie gern' nur hätte ich mich zu ihm gesetzt und ihn in die Arme geschlossen, bis er sich beruhigte. Doch so lang', wie ich nicht wusste, was los war, sich alles geklärt hatte, musste ich wohl oder übel ertragen, dass er so bitterlich weinte. Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich wagte es nicht, etwas zu sagen. Auch wenn ich kurz daran gedachte hätte, ihm beschwichtigende Worte zu schenken oder nochmals nachzufragen, was denn los sei. Er nahm mir diesen Gedanken ab, als er selbst begann, zu sprechen. »Ich..«, ein Schluchzen unterbrach ihn. »Ich will auch einfach nicht mehr. Ich kann's und will's nicht mehr..«, noch immer waren Seite Worte nur ein Hauch von zittriger, weinerlicher Stimme. Langsam trat ich näher, erreichte mit drei Schritten bereits die Bettkante, vor der ich in die Hocke ging. Von dieser Höhe aus konnte ich auch endlich wieder einen Blick auf sein Gesicht werfen. Dadurch entging mir auch nicht, dass er sich gerade eben so verdammt fest – ich wusste nicht, ob aus Frust, Angst, Nervosität oder etwas anderem – auf die Lippe gebissen hatte, dass er blutete. Da er zu diesem Zeitpunkt eh nicht den Anschein machte, vorerst etwas zu sagen, tat ich es eben. »Hey, Ardymon..«, murmelte ich sanft, hob eine Hand und legte sie an sein Kinn. Ich hob seinen Kopf an, zwang ihn damit, mich anzusehen. Ich sah ihm tief in die Augen, zögerte einen Moment, bevor ich mich letzten Endes doch dazu durch rang und vorsichtig mit dem Daumen über die blutige Stelle seiner Unterlippe fuhr, das schöne Rot, in Form eines Tropfens, entfernte. »Mach's mir nicht noch schwerer..«, vernahm ich Ardy, der mich mit einem undefinierbaren Ausdruck anblickte. Ich schwieg, erwiderte seinen Blick lediglich und ließ die Hand zur anderen in den Schoss zurück sinken. »We–wenn ich das jetzt so sage, besteht zwar die Gefahr, dass du dich von mir entfernst, aber.. ich kann das nicht weiter mit mir rumtragen. Und langsam ist es mir egal, irgendwie..«, wie ich mich gerade fühlte? Unbeschreiblich. Ich konnte nicht einmal im Ansatz erahnen, was er mir sagen wollte. Mein Herz begann zu rasen. Vor Aufregung. »Th–Thaddeus Tjarks..«, er holte tief Luft. Auch da hörte man deutlich, dass er am ganzen Körper unaufhörlich bebte. »Ich..«, wieder stoppte er um durchzuatmen. Fiel es ihm wirklich so schwer? Meine Aufregung stieg. ».. liebe dich.«, ich starrte ihn an. Ich starrte ihn einfach nur an und sagte nichts. Déjà-vu... Ardy hingegen schien alles andere als erleichtert, es endlich gesagt zu haben. Es wirkte beinahe so, als würde er nun noch mehr weinen, als ohnehin schon. Und für mich, ja.. Für mich fühlte es sich an, als wäre jeglicher Mechanismus in meinem Inneren zum Stehen gekommen. Mein Herzschlag war so langsam geworden, dass man meinen könnte, meinen Puls gäbe es nicht mehr. Meine Stimme war weg und mein Gehirn schien ebenfalls ausgesetzt zu haben. Das einzige, was geblieben war, war eine Gänsehaut. Ardian wich meinem Blick durchgehend aus. In all den Minuten, in denen ich weder etwas sagte, noch mich regte. »L–lass los..«, von dort an bewegte sich alles in Zeitlupe. Wie Ardy's Kopf meine Richtung fand und zeitgleich seine Augen groß wurden, wie die Tränenbäche an Stärke zunahmen und wie er innerlich und äußerlich endgültig zusammenbrach. Ich sah, wie seine Welt, all seine Hoffnungen und Wünsche, in Stücke gerissen wurden. Im Bruchteil einer einzigen Sekunde, in der ich womöglich mit zwei einfachen Worten sein gesamtes Leben zerstört hatte...

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: – Kopf oder Zahl –

von Nywuh am 18.08.2017 02:00

Kapitel 12
Leben ohne dich..


›Ardy‹
Unaufhörlich hallte seine Stimme in meinem Kopf, wiederholte abertausende Male jene zwei Worte, die mein Herz mit einem Ruck so urplötzlich bis auf's Letzte zerrissen hatten. „Lass' los..", ich wagte nicht, daran zu glauben, dass dies kein Teil einer puren Einbildung war, die mein verdorrter Verstand mir in seinem Spaß unterjubelte.
Ich weiß, wie man loslässt.
Ich weiß, wie man aufhört.
Ich weiß, wann man etwas hinter sich lassen muss.
Aber Ich weiß heißt nicht: Ich kann!
»Ich kann nicht.. Ich.. Damit würde ich auch den Rest von mir verlieren..«, war meine Stimme laut genug, um gehört zu werden? Mein eigener Herzschlag war so laut, dass alles um mich herum gedämpft wirkte. Zu schwach, um mich wirklich zu erreichen. Mein Blick klammerte sich an die Textur meiner Haut, die meine Hände überzog. Ich war zu feige, ihn weiterhin anzusehen. »Du verstehst es nicht, oder?«, meldete sich Taddl schließlich. Als ich verwirrt, überrascht und unsicher meinen Kopf in die Höhe riss, ihm nun doch in die Augen sah, erkannte ich ein kleines, süßes Schmunzeln auf seinen Zügen, das mir teilweise jedoch auch etwas hilflos erschien. »Ich würde gar nicht wollen, dass du mich loslässt.«, begann er. Dies steigerte meine Verwirrung nur noch mehr. Ehe ich etwas erwidern konnte, sprach er weiter. »Viel mehr redete ich von dem Schmerz, der es nicht wert ist, weiter von dir festgehalten zu werden, während du dich nur selbst zerstörst. Ich kann mich an den Tag erinnern, an dem alles anfing. Dieser Tag begann wie jeder andere. Da war dein Lachen, da waren deine verrückten Pläne und das Glänzen in deinen Augen.. Doch dann kam dieser Augenblick, der alles mit einem Mal zerstörte.. Du hast dich zurückgezogen, als wärst du eine Schnecke, die aus Angst in ihr Häuschen kriecht, um die Verwundbarkeit zu senken und sich vor der Welt zu verstecken. Ich hatte bis vor kurzem absolut keine Ahnung, was der Auslöser dafür war. Aber jetzt.. jetzt weiß ich es. Und ich verfluche mich dafür, nicht schon viel eher darauf gekommen zu sein. Dieser Film.. Der den wir an dem Tag gesehen haben; da drehte es sich um dieses schwule Paar! Ich weiß, dass ich dich beobachtet habe.. Dein Gesichtsausdruck hätte mir eigentlich sofort sagen sollen, dass dir das, was dort bei den beiden passierte, viel näher ging, als es dir wohl lieb gewesen wäre. Kurz darauf hast du dich mir gegenüber geoutet. Und.. bevor mir klar geworden ist, was überhaupt los ist, habe ich alles zusammengefügt. Der Film, dessen Story, dein Verhalten.. Du hast dich mit den Charakteren verbunden gefühlt, weil es ihnen genau so ging, wie dir.. Geheime Liebe, Angst vor dem, was kommt, die Trauer, Einsamkeit.. Alles ist wieder hochgekommen und hat bewirkt, dass dein kleines Herz in sich zusammenfällt. Von Zeit zu Zeit immer mehr.«, ich hatte mit mir zu kämpfen. Das Atmen fiel mir unglaublich schwer, die Tränen ließen sich nicht stoppen und das Zittern fand ebenfalls kein Ende. Mit jedem einzelnen Wort, das er sagte, hatte er Recht. Eigentlich hätte es mich wundern sollen, wie genau er alles beschrieb, ohne mit irgendetwas im Unrecht zu sein. Doch ich wusste; er war keineswegs dumm. Wenn er wollte, war er eine harte Konkurrenz für Sherlock Holmes. Vorsichtig umfasste Taddl meine Hände mit den eigenen, strich sanft mit seinen Daumen über meine Handrücken. Ich genoss diese Berührungen, kam damit sogar ein klein wenig zur Ruhe. »Ich habe währenddessen sehr viel nachgedacht. Nicht nur über die Gründe deines Verhaltens, sondern.. Ehrlich gesagt auch über den Film.«, fragend sah ich ihn an. »Du bist nicht der Einzige, für den das alles mehr Bedeutung hatte. Auch ich konnte viele Gedanken ordnen. Aber das Wichtigste, das mir klar geworden ist, ist eine Feststellung.«, eindringlich sah er mir in die verheulten Augen, holte dann kurz tief Luft. »Engel können fliegen, auf und ab. Aber keiner von denen konnte mein Herz so in Schwung versetzen, wie du es getan hast! Jeder hat so seine Schwächen. Und ich glaube, du bist meine..«, mein Herz kollabierte. Alles in mir war in diesem Moment vergleichbar mit einem Feuerwerk – nein, wie eine riesige Explosion, ausgelöst durch schärftest TNT. Als sich dann mein sehnlichster Wunsch erfüllte, sich als Sahnehäubchen auf die mehrstöckige Torte setzte, wurde mir schwarz vor Augen. Ungeschickt, aber mutwillig drückte der Blonde seine Lippen auf die meinen, während ich den Griff um seine Finger verstärkte, mich hingab und die Nägel sachte in seiner Haut vergrub. Obwohl es uns deutlich missfiel, lösten wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander. Mit verschlossenen Augen lehnte ich meine Stirn an seine Schulter, genoss das leichte Kitzeln seines Atems in meinem Nacken. Dann vernahm ich ein Kichern. Augenblicklich hob ich den Kopf, sah ihn fragend an.


»Ein Leben ohne dich, das wär' wie Marley ohne Bizeps.
                                                            – vollkommen unmöglich!«


______________________________________________________________¸.¤ª"˜¨¨

Ende. :')
Ich hoffe, die FF hat euch gefallen. Hinterlasst mir ruhig eure Meinung dazu im Thread. <3 ^_^

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.08.2017 02:01.
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