Die Unendliche Geschichte
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Die Unendliche Geschichte
von Tauron am 03.04.2021 19:03Es war spät am Abend als der Drache sich in seine Höhle verzog. Ihm schmerzten die gewaltigen Schwingen, weil er beinahe den ganzen Tag geflogen war. Deshalb begab er sich zu seinem Lieblingsplatz im hintersten Winkel, denn dort war, in einer Nische, ein Loch in der Höhlendecke. Neben der Nische lag ein Holzstapel und nach längeren Flügen legte er gerne ein paar Holzstücke auf den Boden unter dem Loch und blies seinen Glutatem dagegen. Die Nische mit dem Deckenloch darüber wirkte wie ein Kamin. Davor war es wirklich sehr behaglich. Gähnend legte er sich davor und wollte gerade einschlafen, als es plötzlich hinter ihm rumpelte. Neugierig drehte er seinen großen Kopf zum Ursprung des Geräusches. "Hallo Drachi, rief ein Gnom, da bist du ja wieder. Wollen wir 'ne Runde Pen & Paper Spielen?" Freufig strahlend schaute der kleine Gnom den erschöpft wirkenden Drachen an. Hoffte sehr darauf, dass dieser mit ihm Spielen würde. „Heute mal nicht Odo;" so hieß der Gnom, „ich habe mich den ganzen Tag mit Rittern geplagt und morgen sicherlich einen gewaltigen Muskelkater. Und du sollst mich nicht immer Drachi nennen!" Der kleine kleine Gnom schaute ganz enttäuscht drein. Zog einen Schmollmund und überlegte, womit er seinen feuerspeienden Kumpel doch noch üerreden könnte. Wie könnte Odo es schaffen, das der sonst so lustige Drache mit ihm ein kleines Spielchen spielen würde? "Ach sei mir nicht böse" sagte der Drache als er das enttäuschte Gesicht des Gnoms sah . Er mochte den Gnom umnd wollte ihn nicht enttäuschen , aber er war sooooo müde . "Ein kleines Wortspiel?" Schlug er versöhnlich vor und schenkte Odo ein warmes Lächeln. Der leicht erschöpfte Drache konnte dann doch nicht widerstehen und gab der Bitte des kleinen Gnoms nach. Denn für kleine Wortspiele hatte Tabaluga immer etwas übrig. Wie müde er auch sein mochte. Und Odo schien seine Schwachstelle zu kennen. "Also schön Odo. Aber nur ein kurzes Wortspiel." Stimmte Tabaluga dem Ganzen zu und schaffte es sogar zu Grinsen. Trotz seiner Müdigkeit.Odo überlegte kurz und sagte dann, mit einem hinterhältigen Lächeln, „was ist groß, liegt oft still und einfach nur so da und hat fürchterlichen Mundgeruch!" Der noch immer leicht erschöpfte Drache Tabaluga überlegte aber fand nicht gleich auf Anhieb eine Antwort. "Ein Drache?" Fragt Tabaluge vorsichtig nach und war gespannt ob dies des Rätsels Lösung war.
Odo sprang vor Vergnügen, laut lachend, im Kreis. „Falsch, falsch, falsch!", kreischte er. „Der Vulkan auf der anderen Seite des Tal 's natürlich, denn der ist groß, liegt die meiste Zeit still da und aus seinem Schlot quillt ständig etwas Schwefeldampf, hahaha!" Nun musste Tabaluga doch anfangen zu Lachen. Der kleine Odo hat den großen Drachen doch ziemlich auf die Schippe genommen. "Nun bin ich dran, mein kleiner Gnom." Sprach Tabaluge und setzte dann auch gleich nach. gab dem kleinen Odo ein Rätzel auf.
"Etwas, das alles und jeden verschlingt: Baum, der rauscht, Vogel, der singt, frisst Eisen, zermalmt den härtesten Stein, zerbeißt jedes Schwert, zerbricht jeden Schrein, Schlägt Könige nieder, schleift ihren Palast, trägt mächtigen Fels fort als leicht Last." Fragenden Blickes sah Tabaluge den kleinen Odo an. "Naa, findest du die Lösung? Kennst du sie?"
Odo legt nachdenklich die Spitze des Zeigefingers auf seine Lippen. Hm...das ist...äh, vielleicht...oder doch nicht? Aber plötzlich reißt er die Augen auf. „Aber ja doch, es ist die Zeit!" Erwartungsvoll schaut Odo Tabaluga an.
"Richtig geraten. Jetzt bist du dran, kleiner Gnom." Sprach Tabaluga und war schon gespannt, welches Rätzel Odo für ihn bereit hielt. Ob er es auch lössen könnte? Oder ob der gnom ihm eine Aufgabe geben würde die Tabaluga unmöglich wissen konnte? Der grüne Drache war gespannt. Und seine Müdigkeit war wie weggeblasen. Solche kleines Spielchen erheiterten Tabaluga immer sehr.
„Hmm...oh ja, ich weiß noch eins! Odo räuspert sich kurz und legt los: „Was steht in der Luft, was schwirrt um der Blume Duft, was ist lang und schmal, und der Leib ist kahl, was ist gefürchtet und geliebt, was ist für manche Wesen ein arger Dieb? Na, weißt du 's Drachi?" Odo setzt sein berüchtigtes Lächeln auf, dass fast etwas teuflisch wirkt, was wohl an den gebleckten Zähnen liegt.
Tabaluga grübelte. Man konnte meinen sein Kopf beginne zu Qualmen. Doch kam der grüne Drache einfach nicht auf die Lösung. Und so fing er an zu Raten. "Ist es vielleicht ... Der Wind?" Gespannt schaute Tabaluga den kleinen Odo an. Wollte wissen ob er richtig geraten hatte. Oder doch völlig verkehrt lag.
„Nein neiin neiiin!" Odo hüpfte wieder kreischend im Kreis. Dann blieb er still vor dem mächtigen Drachen stehen und schaute ihn an. Dabei grinste er diabolisch, dass man denken könnte, seine Mundwinkel berühren links und rechts die Ohrläppchen. „Es ist eine Libelle! Die Libelle kann, wenn sie mal nicht die Blüten nach Beute absucht, mit schnellem Lügelschlag in der Luft auf der Stelle verweilen. Ihr Leib ist lang und schmal und von einem glatten Chitinpanzer umschlossen. Die Libelle wird, wegen ihren Farben, von Menschen geliebt, aber von anderen Fluginsekten als Räuber gefürchtet, denn sie raubt ihnen das Leben!" Nun stimmt der Gnom ein Siegeslied an: „Der Odo gut das Rätseln kann, und liegt ein Drache erst in seinem Bann, das Rätselspiel verliert er dann! Hi hi hi!"
Der grüne Drache Tabaluga, grinste den kleinen Gnom total frech an. Verpasste ihm einen kleinen schubs mit seinem prächtigen Drachenschwanz. "Tja. Sieht so aus, als sei heute wirklich nicht mein Tag. Ich scheine doch des Denkens müde sein. Der Tag ware lang. Vor allem der Flug."
Na dann leg' dich aufs Ohr und schnarsch dich mal richtig aus. Morgen ist ja auch noch ein Tag und wer weiß welche Abenteuer er bringen mag. Odo wandte sich um, winkte noch einmal und in einem hopsenden Gang verließ er die Drachenhöhle.
Fanuilos, le linnathon
Immerweiße, zu Dir singen- werde- ich
(von JRR Tolkien)
Ravic-Atemu
Gelöschter Benutzer
Re: Die Unendliche Geschichte
von Ravic-Atemu am 03.04.2021 19:25Es war spät am Abend als der Drache sich in seine Höhle verzog. Ihm schmerzten die gewaltigen Schwingen, weil er beinahe den ganzen Tag geflogen war. Deshalb begab er sich zu seinem Lieblingsplatz im hintersten Winkel, denn dort war, in einer Nische, ein Loch in der Höhlendecke. Neben der Nische lag ein Holzstapel und nach längeren Flügen legte er gerne ein paar Holzstücke auf den Boden unter dem Loch und blies seinen Glutatem dagegen. Die Nische mit dem Deckenloch darüber wirkte wie ein Kamin. Davor war es wirklich sehr behaglich. Gähnend legte er sich davor und wollte gerade einschlafen, als es plötzlich hinter ihm rumpelte. Neugierig drehte er seinen großen Kopf zum Ursprung des Geräusches. "Hallo Drachi, rief ein Gnom, da bist du ja wieder. Wollen wir 'ne Runde Pen & Paper Spielen?" Freufig strahlend schaute der kleine Gnom den erschöpft wirkenden Drachen an. Hoffte sehr darauf, dass dieser mit ihm Spielen würde. „Heute mal nicht Odo;" so hieß der Gnom, „ich habe mich den ganzen Tag mit Rittern geplagt und morgen sicherlich einen gewaltigen Muskelkater. Und du sollst mich nicht immer Drachi nennen!" Der kleine kleine Gnom schaute ganz enttäuscht drein. Zog einen Schmollmund und überlegte, womit er seinen feuerspeienden Kumpel doch noch üerreden könnte. Wie könnte Odo es schaffen, das der sonst so lustige Drache mit ihm ein kleines Spielchen spielen würde? "Ach sei mir nicht böse" sagte der Drache als er das enttäuschte Gesicht des Gnoms sah . Er mochte den Gnom umnd wollte ihn nicht enttäuschen , aber er war sooooo müde . "Ein kleines Wortspiel?" Schlug er versöhnlich vor und schenkte Odo ein warmes Lächeln. Der leicht erschöpfte Drache konnte dann doch nicht widerstehen und gab der Bitte des kleinen Gnoms nach. Denn für kleine Wortspiele hatte Tabaluga immer etwas übrig. Wie müde er auch sein mochte. Und Odo schien seine Schwachstelle zu kennen. "Also schön Odo. Aber nur ein kurzes Wortspiel." Stimmte Tabaluga dem Ganzen zu und schaffte es sogar zu Grinsen. Trotz seiner Müdigkeit.Odo überlegte kurz und sagte dann, mit einem hinterhältigen Lächeln, „was ist groß, liegt oft still und einfach nur so da und hat fürchterlichen Mundgeruch!" Der noch immer leicht erschöpfte Drache Tabaluga überlegte aber fand nicht gleich auf Anhieb eine Antwort. "Ein Drache?" Fragt Tabaluge vorsichtig nach und war gespannt ob dies des Rätsels Lösung war.
Odo sprang vor Vergnügen, laut lachend, im Kreis. „Falsch, falsch, falsch!", kreischte er. „Der Vulkan auf der anderen Seite des Tal 's natürlich, denn der ist groß, liegt die meiste Zeit still da und aus seinem Schlot quillt ständig etwas Schwefeldampf, hahaha!" Nun musste Tabaluga doch anfangen zu Lachen. Der kleine Odo hat den großen Drachen doch ziemlich auf die Schippe genommen. "Nun bin ich dran, mein kleiner Gnom." Sprach Tabaluge und setzte dann auch gleich nach. gab dem kleinen Odo ein Rätzel auf.
"Etwas, das alles und jeden verschlingt: Baum, der rauscht, Vogel, der singt, frisst Eisen, zermalmt den härtesten Stein, zerbeißt jedes Schwert, zerbricht jeden Schrein, Schlägt Könige nieder, schleift ihren Palast, trägt mächtigen Fels fort als leicht Last." Fragenden Blickes sah Tabaluge den kleinen Odo an. "Naa, findest du die Lösung? Kennst du sie?"
Odo legt nachdenklich die Spitze des Zeigefingers auf seine Lippen. Hm...das ist...äh, vielleicht...oder doch nicht? Aber plötzlich reißt er die Augen auf. „Aber ja doch, es ist die Zeit!" Erwartungsvoll schaut Odo Tabaluga an.
"Richtig geraten. Jetzt bist du dran, kleiner Gnom." Sprach Tabaluga und war schon gespannt, welches Rätzel Odo für ihn bereit hielt. Ob er es auch lössen könnte? Oder ob der gnom ihm eine Aufgabe geben würde die Tabaluga unmöglich wissen konnte? Der grüne Drache war gespannt. Und seine Müdigkeit war wie weggeblasen. Solche kleines Spielchen erheiterten Tabaluga immer sehr.
„Hmm...oh ja, ich weiß noch eins! Odo räuspert sich kurz und legt los: „Was steht in der Luft, was schwirrt um der Blume Duft, was ist lang und schmal, und der Leib ist kahl, was ist gefürchtet und geliebt, was ist für manche Wesen ein arger Dieb? Na, weißt du 's Drachi?" Odo setzt sein berüchtigtes Lächeln auf, dass fast etwas teuflisch wirkt, was wohl an den gebleckten Zähnen liegt.
Tabaluga grübelte. Man konnte meinen sein Kopf beginne zu Qualmen. Doch kam der grüne Drache einfach nicht auf die Lösung. Und so fing er an zu Raten. "Ist es vielleicht ... Der Wind?" Gespannt schaute Tabaluga den kleinen Odo an. Wollte wissen ob er richtig geraten hatte. Oder doch völlig verkehrt lag.
„Nein neiin neiiin!" Odo hüpfte wieder kreischend im Kreis. Dann blieb er still vor dem mächtigen Drachen stehen und schaute ihn an. Dabei grinste er diabolisch, dass man denken könnte, seine Mundwinkel berühren links und rechts die Ohrläppchen. „Es ist eine Libelle! Die Libelle kann, wenn sie mal nicht die Blüten nach Beute absucht, mit schnellem Lügelschlag in der Luft auf der Stelle verweilen. Ihr Leib ist lang und schmal und von einem glatten Chitinpanzer umschlossen. Die Libelle wird, wegen ihren Farben, von Menschen geliebt, aber von anderen Fluginsekten als Räuber gefürchtet, denn sie raubt ihnen das Leben!" Nun stimmt der Gnom ein Siegeslied an: „Der Odo gut das Rätseln kann, und liegt ein Drache erst in seinem Bann, das Rätselspiel verliert er dann! Hi hi hi!"
Der grüne Drache Tabaluga, grinste den kleinen Gnom total frech an. Verpasste ihm einen kleinen schubs mit seinem prächtigen Drachenschwanz. "Tja. Sieht so aus, als sei heute wirklich nicht mein Tag. Ich scheine doch des Denkens müde sein. Der Tag ware lang. Vor allem der Flug."
"Na dann leg' dich aufs Ohr und schnarsch dich mal richtig aus. Morgen ist ja auch noch ein Tag und wer weiß welche Abenteuer er bringen mag." Odo wandte sich um, winkte noch einmal und in einem hopsenden Gang verließ er die Drachenhöhle.
Tabaluga lächelte noch immer freundlich und wünschte dem kleinen Gnom einen schönen Abend. Rollte sich kurz darauf zusammen und schloss die Augen. Der grüne Drache war wirklich völlig erledigt. Die Stunden vergingen und die Helle Scheibe am Himmel strahlte sogar bis in die Hohle hinein. Sie weckte Tabaluga nach einem ausgedehnten Schlaf. Dieser trottete nun nach draußen. Gähnte sehr laut und genoss die wärmenden Strahlen an seinen Schuppen.
Re: Die Unendliche Geschichte
von Tauron am 06.04.2021 15:55Es war spät am Abend als der Drache sich in seine Höhle verzog. Ihm schmerzten die gewaltigen Schwingen, weil er beinahe den ganzen Tag geflogen war. Deshalb begab er sich zu seinem Lieblingsplatz im hintersten Winkel, denn dort war, in einer Nische, ein Loch in der Höhlendecke. Neben der Nische lag ein Holzstapel und nach längeren Flügen legte er gerne ein paar Holzstücke auf den Boden unter dem Loch und blies seinen Glutatem dagegen. Die Nische mit dem Deckenloch darüber wirkte wie ein Kamin. Davor war es wirklich sehr behaglich. Gähnend legte er sich davor und wollte gerade einschlafen, als es plötzlich hinter ihm rumpelte. Neugierig drehte er seinen großen Kopf zum Ursprung des Geräusches. "Hallo Drachi, rief ein Gnom, da bist du ja wieder. Wollen wir 'ne Runde Pen & Paper Spielen?" Freufig strahlend schaute der kleine Gnom den erschöpft wirkenden Drachen an. Hoffte sehr darauf, dass dieser mit ihm Spielen würde. „Heute mal nicht Odo;" so hieß der Gnom, „ich habe mich den ganzen Tag mit Rittern geplagt und morgen sicherlich einen gewaltigen Muskelkater. Und du sollst mich nicht immer Drachi nennen!" Der kleine kleine Gnom schaute ganz enttäuscht drein. Zog einen Schmollmund und überlegte, womit er seinen feuerspeienden Kumpel doch noch üerreden könnte. Wie könnte Odo es schaffen, das der sonst so lustige Drache mit ihm ein kleines Spielchen spielen würde? "Ach sei mir nicht böse" sagte der Drache als er das enttäuschte Gesicht des Gnoms sah . Er mochte den Gnom umnd wollte ihn nicht enttäuschen , aber er war sooooo müde . "Ein kleines Wortspiel?" Schlug er versöhnlich vor und schenkte Odo ein warmes Lächeln. Der leicht erschöpfte Drache konnte dann doch nicht widerstehen und gab der Bitte des kleinen Gnoms nach. Denn für kleine Wortspiele hatte Tabaluga immer etwas übrig. Wie müde er auch sein mochte. Und Odo schien seine Schwachstelle zu kennen. "Also schön Odo. Aber nur ein kurzes Wortspiel." Stimmte Tabaluga dem Ganzen zu und schaffte es sogar zu Grinsen. Trotz seiner Müdigkeit.Odo überlegte kurz und sagte dann, mit einem hinterhältigen Lächeln, „was ist groß, liegt oft still und einfach nur so da und hat fürchterlichen Mundgeruch!" Der noch immer leicht erschöpfte Drache Tabaluga überlegte aber fand nicht gleich auf Anhieb eine Antwort. "Ein Drache?" Fragt Tabaluge vorsichtig nach und war gespannt ob dies des Rätsels Lösung war.
Odo sprang vor Vergnügen, laut lachend, im Kreis. „Falsch, falsch, falsch!", kreischte er. „Der Vulkan auf der anderen Seite des Tal 's natürlich, denn der ist groß, liegt die meiste Zeit still da und aus seinem Schlot quillt ständig etwas Schwefeldampf, hahaha!" Nun musste Tabaluga doch anfangen zu Lachen. Der kleine Odo hat den großen Drachen doch ziemlich auf die Schippe genommen. "Nun bin ich dran, mein kleiner Gnom." Sprach Tabaluge und setzte dann auch gleich nach. gab dem kleinen Odo ein Rätzel auf.
"Etwas, das alles und jeden verschlingt: Baum, der rauscht, Vogel, der singt, frisst Eisen, zermalmt den härtesten Stein, zerbeißt jedes Schwert, zerbricht jeden Schrein, Schlägt Könige nieder, schleift ihren Palast, trägt mächtigen Fels fort als leicht Last." Fragenden Blickes sah Tabaluge den kleinen Odo an. "Naa, findest du die Lösung? Kennst du sie?"
Odo legt nachdenklich die Spitze des Zeigefingers auf seine Lippen. Hm...das ist...äh, vielleicht...oder doch nicht? Aber plötzlich reißt er die Augen auf. „Aber ja doch, es ist die Zeit!" Erwartungsvoll schaut Odo Tabaluga an.
"Richtig geraten. Jetzt bist du dran, kleiner Gnom." Sprach Tabaluga und war schon gespannt, welches Rätzel Odo für ihn bereit hielt. Ob er es auch lössen könnte? Oder ob der gnom ihm eine Aufgabe geben würde die Tabaluga unmöglich wissen konnte? Der grüne Drache war gespannt. Und seine Müdigkeit war wie weggeblasen. Solche kleines Spielchen erheiterten Tabaluga immer sehr.
„Hmm...oh ja, ich weiß noch eins! Odo räuspert sich kurz und legt los: „Was steht in der Luft, was schwirrt um der Blume Duft, was ist lang und schmal, und der Leib ist kahl, was ist gefürchtet und geliebt, was ist für manche Wesen ein arger Dieb? Na, weißt du 's Drachi?" Odo setzt sein berüchtigtes Lächeln auf, dass fast etwas teuflisch wirkt, was wohl an den gebleckten Zähnen liegt.
Tabaluga grübelte. Man konnte meinen sein Kopf beginne zu Qualmen. Doch kam der grüne Drache einfach nicht auf die Lösung. Und so fing er an zu Raten. "Ist es vielleicht ... Der Wind?" Gespannt schaute Tabaluga den kleinen Odo an. Wollte wissen ob er richtig geraten hatte. Oder doch völlig verkehrt lag.
„Nein neiin neiiin!" Odo hüpfte wieder kreischend im Kreis. Dann blieb er still vor dem mächtigen Drachen stehen und schaute ihn an. Dabei grinste er diabolisch, dass man denken könnte, seine Mundwinkel berühren links und rechts die Ohrläppchen. „Es ist eine Libelle! Die Libelle kann, wenn sie mal nicht die Blüten nach Beute absucht, mit schnellem Lügelschlag in der Luft auf der Stelle verweilen. Ihr Leib ist lang und schmal und von einem glatten Chitinpanzer umschlossen. Die Libelle wird, wegen ihren Farben, von Menschen geliebt, aber von anderen Fluginsekten als Räuber gefürchtet, denn sie raubt ihnen das Leben!" Nun stimmt der Gnom ein Siegeslied an: „Der Odo gut das Rätseln kann, und liegt ein Drache erst in seinem Bann, das Rätselspiel verliert er dann! Hi hi hi!"
Der grüne Drache Tabaluga, grinste den kleinen Gnom total frech an. Verpasste ihm einen kleinen schubs mit seinem prächtigen Drachenschwanz. "Tja. Sieht so aus, als sei heute wirklich nicht mein Tag. Ich scheine doch des Denkens müde sein. Der Tag ware lang. Vor allem der Flug."
"Na dann leg' dich aufs Ohr und schnarch dich mal richtig aus. Morgen ist ja auch noch ein Tag und wer weiß welche Abenteuer er bringen mag." Odo wandte sich um, winkte noch einmal und in einem hopsenden Gang verließ er die Drachenhöhle.
Tabaluga lächelte noch immer freundlich und wünschte dem kleinen Gnom einen schönen Abend. Rollte sich kurz darauf zusammen und schloss die Augen. Der grüne Drache war wirklich völlig erledigt. Die Stunden vergingen und die Helle Scheibe am Himmel strahlte sogar bis in die Hohle hinein. Sie weckte Tabaluga nach einem ausgedehnten Schlaf. Dieser trottete nun nach draußen. Gähnte sehr laut und genoss die wärmenden Strahlen an seinen Schuppen.
Von jenseitz des Tals war ein entferntes Grollen zu hören. Offenbar war der alte Vulkan mal wieder übellaunig, wie so oft bei schönem Wetter. Trotzdem mochte Tabaluga jenen Ort, denn an einer Flanke des Feuerberges hatte er, im warmen Sand vergraben, das Licht dieser Welt erblickt, nachdem Tabi, wie ihn seine Mutter gerne genannt hatte, sich durch die Eihülle gekämpft hatte. Ludmilla, so hieß Tabis Mama, war einem dieser bekloppten Ritter zum Opfer gefallen, als er noch im Drachen-Teenageralter war. Diese Ritter, die so fanatisch einer neuen Religion der Menschen anhingen, die aus dem Orient in den Westen gekommen war. Zuvor verehrten die Menschen Drachen sogar, als die alte Religion derer noch etwas galt, die sich Kelten nannten. Doch die Fremden verfolgten erst die Kelten und nahmen ihre Schätze und dann wandten sie sich auch gegen das Volk der Drachen, weil sie stärker als die alteingesessenen Menschen waren und die Unterdrücker sie desshalb fürchteten und weil die Drachen ebenfalls schöne, glitzernde Dinge liebten, die sie in ihren Wohnhöhlen horteten. Tabaluga zog die Augen etwas zusammen, während er seinen düsteren Gedanken nachhing und schmatzte etwas mit dem Maul. „Glaube es wird Zeit für ein frühes Ritter-Häppchen!", brummte er vor sich hin und schlug den Weg zum Teich ein, um ein morgentliches Bad zu nehmen.
Fanuilos, le linnathon
Immerweiße, zu Dir singen- werde- ich
(von JRR Tolkien)