-|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

Er lauschte ihren Worten, fixierte aufmerksam ihre Augen und schmunzelte ein kurzes Mal. »Nerea..«, seufzte er, mit belustigtem Ausdruck auf dem Gesicht. »Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich darauf freue, einen Jungspund wie dich zu heiraten. Ja, es mag sein, dass ich bei weitem älter bin, als du es bist, und ich wohl nicht so wild und stürmisch voran gehe, allerdings macht gerade das eine Ehe oder Beziehung aus, oder? Gegensätze. Gegensätze ziehen sich an, wie man so schön sagt. Angenommen, ich würde mir eine unsterbliche Person meiner Reife und meines Alters suchen, mit der ich mein Leben verbringe, die mit ziemlicher Sicherheit ebenso tickt wie ich.. Es wäre langweilig! Die gleichen Interessen, die gleichen Ansichten, der gleiche Charakter.. Wo wäre das Abenteuer? Die Aufregung, mit dem Partner aufgrund von Meinungsverschiedenheiten aneinander zu geraten, darüber zu diskutieren und sich anschließend wieder zu verwöhnen? Die Neugierde für die Hobbys und Interessen seines Partners, dank der man vielleicht immer wieder etwas neues lernt..«, kurz verstummte Ärandor, zuckte mit den Schultern. »Ich denke, du verstehst, was ich damit sagen will. Es macht mir nichts aus, anders zu sein, als du. Deine Wildheit ist erfrischend und setzt meinem eintönigen Alltag, den ich sonst hatte, wenn nicht gerade irgendein Ereignes anstand, ein Ende.«, er umfasste ihre beiden Hände mit den seinen. »Du belebst mich, Nerea. Also mach dir bitte keine Sorgen, dass es mir zu anstrengend werden könnte. All diesen anstrengenden, hitzigen Situationen sehe ich mit Freude entgegen, auch wenn ich jetzt schon weiß, wie sehr ich mich oft genug über einen Streit oder dein Temperament ärgern werde. Was.. ich damit sagen will: ich werde nicht die Entscheidung fällen, genug von dir zu haben.«

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Nerea.

Ein breites, sehr glückliches Lächeln machte sich auf ihren Wangen breit, erfüllten sie die Worte von Ärandor mit Freude. „Ich nehme dich beim Wort, Dämon! Ich will kein einziges Mal ein schlechtes Wort hinsichtlich über unsere Ehe oder meinen ungebremsten, stürmischen Charakter hören! Wenn ich deinem Leben wieder etwas Pep und Schwung verschaffen kann, werde ich dies mit Begeisterung tun. Es ist mir eine Ehre, dich aus deinem eintönigen, langweiligen Alltag zu reizen, denn – glaub mir – mit mir, wirst du erst einmal wieder lernen, was Spaß ist und vor allem körperliche zu Wendung."
Nerea stützte sich links und rechts am Kopfteil des Bettes ab, kam dem Dämon langsam näher. Mit ihren Lippen fuhr sie ganz zärtlich über seinen hübsch geschwungenen Mund hinweg, biss spielerisch in seine Unterlippe. „Ich Prophezeie dir, der Tag wird kommen, an dem du dich nach einer einsamen Stunde, wenn nicht sogar Minute zurücksehnen wirst, in welcher ich dich nicht um den Verstand bringe oder wieder einmal gewaltiges Chaos anrichte. Ich werde versuchen mich zu benehmen, wenigstens außerhalb dieser vier Wände, ein kleiner Deal, der ganz annehmbar ist, oder?"
Ein leichtes Grinsen umspielte ihre Lippen, während sie sich über seine Wange zu seinem Hals hinab küsste. Mit den Händen stützte sie sich auf seinen Oberschenkeln ab. „Meine Interessen und Neigungen sind ganz einfach: Dunkelheit, Feuer, Höllenhunde, alles was Schwarz ist und natürlich nicht zu vergessen Sex." Zärtlich zwickte sie ihm mit den Zähnen in den Hals, leckte mit der Zunge über die Bissstelle hinweg. „Meine Abneigungen sind sogar noch einfach zu merken: Sonnenlicht, Regeln und Vorschriften. Ich habe eine Schwäche für Honigmet und einen gewissen Dämon."
Mit den Fingerspitzen einer Hand strich sie an dem Bund seiner Unterhose entlang, leckte sich über ihre Lippen, bevor sie mit diesen wieder Ärandor sanft küsste. „Das ist alles deine Schuld, Dämon", hauchte sie an seinen Lippen. „Das ich die Finger nicht von dir lassen kann. Erst hältst du mich Wochenlang auf Abstand und dann schenkst du mir innerhalb eines Tages so viel Zärtlichkeit und Zuneigung. Ich habe von dieser Droge gekostet und – oh mein Gott! - ich kann einfach nicht genug davon bekommen."

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»Hmmh.. Ich kann nicht garantieren, dass ich nicht fluchen werde, aber dich oder unsere Ehe werde ich gewiss nicht schlecht reden. Das ist ein Versprechen meinerseits.«, ein Grinsen schlicht sich auf seine Züge, als sie begann, ihn mit ihren Lippen zu necken. Hatten sie nicht gerade erst mit der ersten Runde abgeschlossen? Ärandor sah bereits voraus, dass es eine sehr lange Nacht werden würde.. Am nächsten Tag würde er wohl von Schmerzen am Rücken und in anderen Regionen geplagt werden. Und dennoch wusste er; das wäre es wert. So ließ er sich auf sie ein, neigte den Kopf zur Seite, um ihr ein wenig mehr Spielraum zu bieten. Genüsslich schnurrend schloss er die Augen, lauschte nebenher ihren Worten. Es fiel ihm schwer, sich unter diesen Liebkosungen gänzlich zu konzentrieren. Zugegeben; es war verlockend, auch außerhalb des Schlafgemaches innige Zeit miteinander zu verbringen und es, unter dem Reiz der Öffentlichkeit, in irgendwelchen Büschen und Ecken miteinander zu treiben. Allerdings war das auch mit einem großen Risiko verbunden, welches er nicht eingehen konnte, weswegen er bei diesem Thema hatte ablehnen müssen. Würde er erwischt werden, wie er in der Öffentlichkeit Sex hatte, wäre das nicht all zu gut für seinen Ruf. Es würde schlechtes Licht auf ihn werfen und ihn in gewisser Weise in den Dreck ziehen. Wie seine Verbündeten beim darauf folgenden Meeting dann über ihn denken würden, wollte er sich gar nicht erst ausmalen. »Ich mag die Natur, Pastelfarben, Wälder und sonnige Tage.. Starke Gegensätze.«, murmelte er. »Und genau das macht eine Beziehung zwischen uns so interessant.«, von dort an blieb der Dämon stumm und genoss lediglich die Neckereien der Teufelstochter. Der sanfte Kuss auf seine Lippen rüttelte ihn wieder wach. Langsam öffnete er die Augen und sah ihr entgegen. »Ich nehme an, du bist bereit für eine zweite Runde.«, mit einem übertriebenen Augenbrauenwackeln grinste Ärandor breit, packte Nerea an der Hüfte und warf sie neben sich auf den Rücken, während er sich im gleichen Zuge auf allen Vieren über sie stellte, bevor er die Oberhand übernahm und sie mit den Lippen überfiel.

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Nerea.

Gegensätzlicher, wie sie beide, konnten zwei Wesen wirklich nicht sein. Die Teufelstochter entsprang der Hölle, wo Dunkelheit und mit Lava durchzogene Felsen vorherrschten. Der Dämon wuchs in einer Welt auf, die von Sonnenlicht durchflutet wurde und Blumen in zahllosen Farbvariationen erblühten. Während in der Hölle ewige Finsternis und Stille herrschte, wurde die Mythenwelt, das Reich von Ärandor, mit Leben und lauten Stimmen durchzogen. Noch immer hatte Nerea alle Hände voll damit zu tun, sich an dieses Chaos zu gewöhnen, diese unzähligen, Gerüche, Geräusche und Farben. Sie freute sich jetzt schon auf den morgigen Tag, wenn sie in die Hölle zurückkehren würden, um ihre Sachen zu holen. Es würde ein Abschied für immer werden, aber mit dem Dämon an ihrer Seite, würde dieses neue, unbekannte Leben vielleicht doch nicht so grauenvoll werden. Außerdem durfte sie sich einen Raum ganz nach ihren Wünschen gestalten, mit einem Teil des geliebten Höllenfeuers und natürlich ihren Höllenhunden, die sie sich morgen zu eigen machen würde. Sie hatte zwar bisher noch immer keine Idee, wie sie ohne ihre magischen Kräfte, die Höllenhunde davon überzeugen sollte, ihr brav zu folgen, sie als Herrin zu akzeptieren, aber da würde ihr bestimmt noch etwas einfallen. Im Augenblick lag ihr Fokus nämlich viel mehr auf einem gewissen Dämon.
Widerstandslos ließ sich Nerea in die Decken zurück drücken, blickte sie mit leuchtenden Augen zu Ärandor auf, dessen Gestalt über ihr aufragte. „Ich bin unersättlich Dämon, natürlich bin ich bereit für eine weitere Runde. Die Nacht ist noch jung, uns bleiben noch viele Stunden."
Breit grinsend blickte sie zu Ärandor auf, entwich ihr ein genüsslicher Seufzer, kaum das der Dämon ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss versiegelte. Während eine ihrer Hände über seinen Oberkörper fuhr, bahnte sich die andere einen Weg in seinen Nacken hinauf, wo sich ihre Finger in sein Haar gruben und seinen Kopf noch dichter zu sich herunter zog. Leise knurrte sie an seinen Lippen, biss erneut spielerisch in diese. Es würde eine lange Nacht werden, da war sich Nerea sicher, aber das war es ihr allemal wert, denn endlich ließ Ärandor körperliche Nähe zu und dies würde sie bis zur Besinnungslosigkeit auskosten.

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Murrend zog der Dämon seinen Zottelkopf unter den etlichen Kissen hervor, genervt von dem nervigen Geräusch, welches bereits Minuten lang in Dauerschleife an seine Ohren drang. Es fiel ihm unfassbar schwer, die Augen auch nur für eine Sekunde offen zu halten. Schwarze Krater zogen sich tief unter ihnen. Nerea hatte es wirklich übertrieben. Ärandor war gänzlich ausgelaugt und hatte bereits sehr große Schwierigkeiten, sich überhaupt im Geringsten zu bewegen. Die Teufelstochter hatte nicht genug bekommen können. Erst um sechs Uhr am nächsten Morgen - das war vor drei Stunden - war dem Mann endlich Ruhe gegönnt worden. Nach dieser Nacht - und dem Morgen darauf - stand fest: sie war definitiv besessen von Geschlechtsverkehr. Oder zumindest sehr fit.. Sonst hätte sie es wohl kaum durchgehalten, durchgehend, mit nur fünf Minuten Pause zwischen den Akten, Sex zu haben. Der Dämon empfand es als Wunder, es selbst überhaupt durchgehalten zu haben. Ein Knurren entglitt seiner Kehle. Ob er wohl jemals wieder aus dem Bett kommen würde? Es blieb ihm wohl kaum etwas anderes übrig. Das nervtötende Geräusch hielt weiterhin an. Und endlich hatte Ärandor einen einigermaßen klaren Kopf, durch den er feststellen konnte, dass es nicht irgendein Ton war, sondern ein Klopfen. Seufzend und äußerst schwerfällig raffte er sich auf. Alles andere als einfach. »Was ist denn?«, murrte er, so laut es ging, der Tür entgegen. ›Das Frühstück steht bereit, mein Herr. Bitte steht auf. Ich muss Euch leider daran erinnern, dass Ihr am heutigen Tage sehr viel zu tun habt.‹, mit einem Augenrollen ließ der Schwarzhaarige seinen Körper wieder fallen und stopfte das Gesicht wieder in die Kissen. »Ja, ja.. Ich komme gleich..«, brummte er genervt. Erst nach zwei weiteren Minuten des Wach-Werdens und Kräfte-Sammelns schaffte er es, sich erneut aufzurappeln. Dieses Mal erhob er sich komplett und schlurfte aus dem Bett, zu seinem Kleiderschrank, aus dem er kraftlos einige Teile zupfte, um anschließend im angrenzenden Badezimmer zu verschwinden. Er erfrischte sich, putzte sich die Zähne, richtete seine wilde Frisur und zog sich an. Als er gähnend in das Schlafgemach zurück kehrte, blieb er an Nerea's Bettseite stehen. »Hey, Teufelchen.. Aufstehen..«, nuschelte er, sich müde die Augen reibend. Sie mussten diese Bettaktivitäten definitiv herunter schrauben. Ansonsten war er als Dämonenkönig in Zukunft nicht mehr zu gebrauchen.

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Nerea.

Die komplette Nacht hindurch hatten sie sich geliebt, wobei sich lieben eher der falsche Ausdruck war. Sie hatten hemmungslosen, wilden Sex gehabt, sich kaum eine Minute zum Verschnaufen gegönnt. Für Nerea war diese Nacht genau nach ihrem Geschmack gewesen und auch, wenn Ärandor es bestimmt niemals zugeben würde, aber auch ihm hatten diese Bettaktivitäten sehr viel Freude bereitet, sonst hätte er sich nicht so lange ihr hingegeben und sie ein ums andere Mal genommen. Erst in den frühen Morgenstunden hatten sie sich zum Schlafen niedergelegt, vollkommen erschöpft, aber höchst zufrieden. Ihr Kopf hatte kaum das Kissen berührt, da waren ihr auch schon die Augen zugefallen und sie eingeschlafen.
Wie ein Stein schlief Nerea, bis sie das weniger sanftmütige Knurren von Ärandor aus dem Schlaf riss, seine Stimme durch das Schlafzimmer bellte. Am Liebsten hätte sie ihm den Mund mit irgendetwas gestopft, ihn so daran gehindert weiter ihren Schlaf zu stören, aber da hielt er auch schon endlich die Klappe. Leise brummend drehte Nerea sich auf die andere Seite, zog sich die Bettdecke über den Kopf und schlummerte seelenruhig wieder ein, bis die Stimme des Dämons sie erneut beim Schlafen störte.
Nerea brauchte einen Augenblick um die Worte von Ärandor zu verarbeiten, zu verstehen, was er da eigentlich von ihr wollte. „Steh doch selbst auf", knurrte sie ihn leise an, bemerkte aber nur Sekunden später selbst, das Ärandor sich schon auf den Beinen befand. Brummend schob sie die Bettdecke ein Stückchen zur Seite und blickte mit halb geöffneten Augen zu dem Dämon auf. „Los komm wieder ins Bett, was kann schon so wichtig sein, dass wir aufstehen müssen?" Schwerfällig schob sie sich die lange, dichte Mähne aus dem Gesicht, die bestimmt in alle Richtungen von ihrem Kopf Abstand. Sie musste aussehen wie frisch gevögelt, aber Moment Mal... traf das nicht sogar zu? Trotzdem wollte sie keinen Blick in den Spiegel riskieren. Nach dieser Nacht hatten sie es sich verdient auszuschlafen, doch stattdessen scheuchte Ärandor sie nach nur wenigen Stunden schon wieder aus dem Bett. Ihre innere Uhr verriet es ihr, dass vom Einschlafen, bis zum unglücklichen wieder wach machen, nur wenige Stunden vergangen sein durften.

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

Ein angestrengter Seufzer hinterließ eine frische Kühle auf seinen, noch vom Leitungswasser feuchten, Lippen des jungen Mannes. Er kreuzte die Arme vor der Brust. »Nerea..«, grollte die tiefe Stimme Ärandor's leise. »Beweg deinen hübschen Knackarsch aus dem Bett! Nicht nur du hast herzlich wenig Lust, schon auf den Beinen zu sein, aber bedenke bitte, was wir heute vor uns haben.«, einige Minuten lang starrte er mit finsterem Ausdruck auf die Frau hinab, ehe er sich letzten Endes schnaubend an der Bettdecke vergriff, sie mit Schwung hinfort zog und hinter sich schmiss. Somit lag Nerea splitternackt und ohne kuscheligen Schutz in der morgendlichen Kälte des Schlafzimmers. »Steh auf, Weib! Oder es gibt kein privates Höllenfeuer - und vor allem keine Höllenhunde für dich!«, er klang wie ein schimpfender Vater, der seiner Tochter gerade androhte, nicht mit ihr in den Vergnügungspark zu fahren, wenn sie nicht auf der Stelle ihre Zickereien einstellte und sich benahm. Hin und wieder - so hatte er seit ihrer Ankunft festgestellt - verhielten die beiden sich tatsächlich viel eher wie Vater und Tochter, nicht wie ein zukünftiges Ehepaar. Ärandor schmunzelte, als er an ihre Ausraster zurück dachte. Pubertierender Teenager.. Durchaus passend. »Ich werde in den Speisesaal gehen und ohne dich anfangen, zu essen. Solltest nach dem Frühstück noch immer im Bett liegen, werde ich die ganze, geplante Tour in den Sand setzen und wir bleiben Zuhause.«, unterbrach er sich selbst bei seinen, doch recht albernen, Gedanken und wandte sich ab, um den Raum zu verlassen und seinen eigenen Worten zu folgen. Ein wenig munterer war er bereits geworden. Fühlen tat er sich aber trotzdem noch wie ein wandelnder Toter. Vermutlich sah er auch haargenau so aus..

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Nerea.

Natürlich wusste Nerea, was sie heute noch alles vorhatten, stand immerhin ihr kleiner Ausflug in die Hölle an, um ihre restlichen Sachen samt Höllenhunde und den ganzen anderen Kram zu holen und dennoch hatte sie keine Lust aufzustehen, war sie einfach viel zu müde und ausgelaugt.
„In der Hölle gibt es keine konkreten Tages- und Nachtzeiten, ergo ist es vollkommen Schnuppe, wenn wir da auftauchten", brummte sie leise vor sich hin und blieb einfach weiterhin in dem Bett liegen, bis es Ärandor zu bunt wurde und er ihr die Bettdecke fort zog. „Hey!", knurrte sie leise vor sich hin, aber weniger deshalb, weil sie komplett nackt im Bett lag, sondern vielmehr deshalb weil ihr wärmender, schützender Kokon verschwand und sie nun der Kälte des Schlafgemaches ausgeliefert war.
Ärandor's drohende Worte hatten letztlich doch zur Folge, dass die Teufelstochter ihren Kopf anhob und ihm nachblickte, wie er sich auf den Weg zur Tür machte. Er war zwar nicht ihr Vater... aber dennoch glaubte sie, dass er seine Drohung wahrmachen würde und er den geplanten Trip streichen würde. „Du bist ein widerlicher Arsch, Dämon!", knurrte sie und warf mit einem Kissen nach ihm. „Heute Nacht schlaf ich bei meinem Höllenfeuer und bei meinen Hunden! Dann kannst du allein im Bett schlafen!"
Wenn sie jetzt schon einmal wach war, konnte sie auch aufstehen, aber irgendwie hatte sie sich das Wecken an diesem Morgen ein wenig anders vorgestellt. Ein bisschen sanfter und lieber, aber was erwartete sie auch bei einem Dämon, den sie die ganze Nacht wachgehalten hatte? Leicht zuckten ihre Mundwinkel, während sie sich langsam aufsetzte und sich über die Augen rieb. „Ist das deine Rache dafür, dass ich dich nicht habe schlafen lassen? Vergiss es, Dämon! So schnell geb ich nicht klein bei, oh nein!"
Gähnend erhob sich Nerea und trottete ins angrenzende Badezimmer, um sich ein wenig frisch zu machen. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller gewesen, ausgeschlafen und frisch geduscht in der Hölle zu erscheinen, aber ein ausführliches Bad würde sie wohl oder übel auf später verlegen müssen, heute Abend oder so.

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

Wie angekündigt hatte der Dämon sich in dem kleinen, aber feinen Speisesaal nieder gelassen und sich an dem aufgetischten Buffet bedient. Gerade, als Nerea den Raum betrat, mümmelte Ärandor genüsslich an einem belegten Brötchen. Er blickte auf, als die große Tür sich öffnete. »Guten Morgen, Sonnenschein.«, er runzelte mit einem schwachen Schmunzeln die Stirn. »Ausgeschlafen oder abgebrochen?«, das Schmunzeln wurde zu einem breiten Grinsen. Einerseits hatte die Teufelstochter durchaus Recht mit ihrer Vermutung, er wolle sich in gewisser Weise für den von ihr verursachten Schlafmangel rächen. Andererseits wollte er sie jedoch einfach ärgern. »Ich habe bereits ein wenig voraus geplant, was unsere Tour betrifft..«, kündigte er bereits an, bevor sie überhaupt am Tisch Platz genommen hatte. »Nach dem Frühstück werden wir uns noch einmal ein wenig heraus putzen, vielleicht ein heißen Bad nehmen und anschließend machen wir uns auf den Weg. Wenn wir in der Hölle angekommen sind, sprechen wir zu aller erst mit deinem Vater, bevor wir uns an das eigentliche Geschehen machen. Ich habe einige meiner Diener bereits vorgewarnt, dass sie eventuell eingespannt werden würden, solltest du keine Wesen aus der Unterwelt dazu zu verdonnern, deinen Kram in meine Burg zu schaffen..«, kurz hielt der Schwarzhaarige inne und lehnte sich im Stuhl zurück. »Wobei ich es.. wohl eher vorziehen würde, meine Bediensteten anzuheuern, da ich nicht weiß, ob man den Gestalten aus der Hölle wirklich trauen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob ich riskieren möchte, einige Gegenstände durch ihre Griffel zu verlieren..«

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

Nerea.

Nach einer kurzen Katzenwäsche und Minutenlangem Bürsten ihrer Haare, schlurfte Nerea ins Schlafgemach zurück, wo sie sich neben ihren Koffer mit den wenigen Mitbringseln hockte und einige Kleidungsstücke hervor zog, die ihr vorerst annehmbar erschienen. Natürlich alles in einem tief dunklen Schwarz gehalten, wie es sich für die Tochter des Teufels gehörte.
Kurz darauf erschien sie auch schon im Speisesaal, der sich im Erdgeschoss befand, wo sie Ärandor mit einem breiten Grinsen empfing. Am Liebsten hätte sie sich gleich wieder umgedreht und wäre wieder ins Bett gegangen, aber Nerea riss sich zusammen, überquerte die kurze Distanz und ließ sich auf ihrem Stuhl nieder. Mit einer gehobenen Augenbraue blickte sie zu Ärandor.
„Du weist ganz genau, wer mich aus meinen süßen Träumen gerissen hat, da kann von ausschlafen wohl kaum die Rede sein. Aber schön, das dein Sonnenschein dir zu solch früher Stunde ein Lächeln ins Gesicht zaubert, ich bereite anderen gerne mit meiner bloßen Anwesenheit Freude." Ein kleines Grinsen erschien auf ihren Wangen, während sie anfing, sich etwas von dem Buffet zu nehmen und es direkt, ohne es erst auf ihren Teller zu legen, in den Mund schob.
„Ein Bad hört sich hervorragend an", nuschelte sie mit vollem Mund. „In meiner derzeitigen Aufmachung, möchte ich meinem Vater nur ungern unter die Augen treten. Er würde sonst womöglich noch denken, du kümmerst dich nicht gut um mich." Erneut zuckten ihre Mundwinkel leicht, warf sie Ärandor nur einen flüchtigen Blick zu.
„Was den Transport meines Hab und Guts betrifft, so brauchst du dir dessen keine Gedanken zu machen. Es benötigt einfach nur eines Portals, über das wir meinen Kram hierher bringen können. Die Abgesandten der Hölle, bringen alles über das Portal zum Beispiel in die Empfangshalle und von da aus, können deine Leute es dann im Palast verteilen. Womit du dir keine Gedanken mehr darüber machen bräuchtest, dass irgendein Höllenbewohner dir womöglich etwas klauen könnte, was sie natürlich nicht machen würden. Ihre Bestrafung wäre sehr grausam und schmerzvoll, darauf werden sie es nicht anlegen." Vor allem nicht, da es sich um die Teufelstochter persönlich handelte, die einen Hang zu Bestrafungen und Qualen in sich trug.

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