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-|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 14.03.2018 21:27

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Sollte sie doch bockig sein.. Es war dem Dämon derzeit relativ gleich. Die Hauptsache war, dass sie ihm nicht noch weiter damit auf die Nerven ging und von dieser Sache abließ. Als die Teufelstochter an ihm vorbei huschte und verschwand, verließ ein entnervtes Schnauben seine Nase. Er sollte sich nicht weiter darüber aufregen. Es brachte ohnehin nichts. Und seiner Laune tat es wohl erst recht nicht gut. Ärandor fuhr herum und leistete der temperamentvollen Frau Gefolge.. Kein Wort kam über die Lippen des Schwarzhaarigen, während er, hinter ihr her, durch die Gemäuer stapfte. So wie auch Nerea verharrte er am Höllenfeuer. Mit ein wenig Abstand kam er hinter ihrem Rücken zum Stehen. Das sie leise murmelnd über ihn fluchte und sich bei dem Feuer zu beschweren schien, versuchte er gekonnt zu ignorieren.. Als sie jedoch damit anfing, dass sie nicht in seine bunte Welt gehöre und womit sie jemanden wie ihn verdient habe, keimte die Wut erneut im Inneren des Dämon auf.

»Was erlaubst du dir eigentlich?«, ließ er die Frage unter tiefem Knurren erklingen, als sie endlich mit ihrem Gerede fertig war. »Wenn ich und meine Welt ach so grauenvoll sind.. dann bleib hier und halte dich von mir und meinem Anwesen fern!«, grollte Ärandor, die Augenbrauen tief in das Gesicht hinab gezogen. »Weshalb hast du mir vorgespielt, es akzeptiert und dich damit angefreundet zu haben, wenn du die nächste Gelegenheit nutzt, dich über all das zu beschweren? Hätte ich eher gewusst, wie du wirklich darüber denkst, hätte ich gar nicht erst versucht..«, er schüttelte den Kopf, ließ ab und knurrte erbost. »Ich verschwinde.«, zischte er. »Und gebe dir damit die letzte Chance, dich zu entscheiden, ob du ein ach so schreckliches Leben mit mir führen willst, oder weiterhin in der Hölle verweilen möchtest.«, somit zog der Dämon von dannen, schlug so schnell wie möglich den Rückweg zu seiner Burg ein.

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 14.03.2018 22:13

Nerea.

Ups – war das erste, was Nerea nach dem Wutausbruch von Ärandor dachte. Anscheinend hatte der Dämon doch mehr von ihrem kleinen Gespräch mitbekommen, wie sie zunächst angenommen hatte. Dabei waren ihre Worte gar nicht für ihn bestimmt gewesen, hatte sie doch wieder einmal nur in blindem Zorn mit sich selbst geredet und dabei alles viel schlimmer dargestellt, wie es eigentlich war. Verdammt, wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn sie den Mund gehalten hätte, aber dann wäre sie nicht Nerea, die Teufelstochter!
Zähneknirschend wandte sie sich zu Ärandor um, der regelrecht aus der Halle zu fliehen schien. Er wollte wirklich schon wieder zurück? Dabei hatten sie doch noch nicht einmal bei ihren Höllenhunden halt gemacht! Aber wahrscheinlich war das ihre Strafe dafür, dass sie wieder einmal ihre Klappe hatte nicht halten können. Verflucht, dabei hatte sie sich doch schon so sehr auf ihre vierbeinigen Gefährten gefreut! Ob sie es riskieren konnte, erst bei den Höllenhunden einen Zwischenstopp einzulegen und dann Ärandor zu folgen? Aber bestimmt würde er das nur wieder als Provokation auffassen, wobei... Ärger würde im Paradies so oder so auf sie, da konnte sie auch einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.
Schulterzuckend steuerte sie auf einen noch recht jungen Teufel am Rande des Steingemäuers zu, den sie mit einem Wink zu sich heran beorderte. „Hey du! Ja, genau du! Komm her, los mach schon. Beeil dich! Ich habe eine Aufgabe für dich. Du hast doch gerade den Dämonenkönig davon hechten sehen, oder? Den großen, schwarzhaarigen Kerl? Ja, genau. Geh ihm nach und richte ihm aus, dass ich nachkommen werde. Ich hab erst noch was wichtiges zu erledigen, bevor ich die Hölle verlassen kann. Er soll es bloß nicht wagen, das Portal zu verschließen. Richte ihm das aus, verstanden? Gut – und nun Abmarsch!" Mit einem raschen Nicken entfernte sich der Teufel aus ihrer Reichweite und auch Nerea verließ die Halle – aber in die entgegengesetzte Richtung. Sie hatte jetzt noch außerhalb der Hölle, ein Date mit ihren Höllenhunden und das würde sie sich ganz sicher nicht nehmen lassen!

`Jeder von uns hat die Fähigkeit zu kämpfen. 
Man muss sich nur entscheiden, ob man kämpfen will oder nicht.´  

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 18.03.2018 23:18

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Gleich einem wütenden Nashorn stapfte Ärandor die Gänge entlang, stur in Richtung Portal. Zumindest so lang, bis ein Unbekannter sich in seinen Weg stellte und ihn am Weitergehen hinderte. Tobend vor Wut keifte er den Mann an, was ihm einfiele, ihn aufzuhalten. Mit leicht eingezogenem Kopf und einige Schritte im Rückwärtsgang Abstand nehmend, erzählte er dem Dämon, weswegen er ihm gefolgt war und ihm aufgetragen wurde. Prustend schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf, stieß seine Faust unsanft gegen die Brust des Fremden und warf ihn somit zurück, gen Felswand, bevor er von danen zog. ›Was fällt diesem Weib eigentlich ein?!‹, grummelte es in Ärandor's Kopf. Nerea hatte ein weiteres Mal innerhalb kürzester Zeit seine Wut erneut aufflammen lassen. Derartig aufgebracht war er lang nicht mehr gewesen. ›Erst ihr dämlicher Vater und dann ihre verdammten Aktionen!‹, mit Schwung und Kraft stieß er die Tür zu dem Raum auf, indem sich das Portal befand. Wie ein Rugby-Spieler auf dem Feld stürzte er sich durch die Masse an Helfern und Arbeitern, die in diesen Gemäuern beschäftigt waren, erntete dafür verdutzte Blicke und fragende Worte. Doch er ignorierte es, bahnte sich den Weg hindurch und verschwand. Ab nach Hause, sein Anwesen.. Dort würde er sich hoffentlich beruhigen können. Ein Zusammentreffen mit der Teufelstochter würde er wohl lieber vorerst vermeiden..

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 19.03.2018 00:03

Nerea.

Es dauerte nicht lange, bis Nerea durch einen kleinen Seiteneingang – der mehr einem Höhlenzugang ähnelte – die Hölle verließ. Von hier aus hatte sie freie Sicht über eine trostlose, unbelebte Landschaft, die mehr einem Ausflug auf den Mond ähnelte, mit all seinen Kratern und Bächen aus Lava. Obwohl Nerea wusste, dass zuhause eine Menge Ärger auf sie warten würde, nahm sie sich Zeit dabei um zu dem Hügel zu gelangen, hinter dem sich das Nest der wilden Höllenhunde befand. Über eine steile Schlucht, die von porösem Gestein umgeben wurde, gelangte die Teufelstochter in das Becken, wo sie von zähnefletschenden, geifernden Höllenhunden empfangen wurde, die so gar keine Lust auf die Anwesenheit der Teufelstochter hatten.
Trotz ihrer magischen Kräfte beraubt, schaffte Nerea es tatsächlich sich drei Höllenhunde anzueignen, welche sie als ihre Besitzerin akzeptierten und ihr letztlich brav wie Lämmchen zurück zur Hölle folgten. Das sie nach diesem kräftezehrenden Akt von oben bis unten mit Schlamm beschmiert war und ihre Kleidung Löcher und Risse aufwies, störte Nerea dabei in diesem Augenblick kein bisschen. Viel zu sehr freute sie sich darüber nun endlich auch drei Höllenhunde ihre Haustiere nennen zu dürfen. Immerhin waren diese nicht gerade leicht davon zu überzeugen, ihr Leben in freier Wildbahn aufzugeben und dieses an der Seite der Teufelstochter weiterzuführen. Aber letztlich hatte es dann doch geklappt, weshalb ihrer Rückreise in ihre neue Heimat nichts im Wege stand.
Vor dem Portal, legte sie den Höllenhunde die Halsbänder von Ärandor an, klinkte in diese sogar vorsorglich Leinen, damit ihre neuen vierbeinigen Freunde später nicht stiften gingen. Nach einem letzten prüfenden Blick auf die Gefolgsleute der Hölle kehrte Nerea durch das Portal in den Palast zurück, wo sich zusehends die kargen Räumlichkeiten in bewohnbare Zimmer verwandelten. Obwohl die Höllenhunde danach lechzten sich frei bewegen zu dürfen, hielt Nerea diese weiterhin an der Leine. Sie würde diese erst frei lassen, wenn der Umzug hinter ihnen lag und sie niemand mehr in ihren neuen Zimmern stören würde. Das von Ärandor weit und breit keine Spur war, entging natürlich auch Nerea nicht, aber sie entschied vorerst lieber Distanz zu dem Dämon zu wahren. Weshalb sie sich stattdessen auf die Einrichtung ihrer Gemächer konzentrierte, sollte alles zu ihrer vollen Zufriedenheit erledigt werden.

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 19.03.2018 14:16

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Schon bald nach seiner Ankunft hatte der Dämon sich in eine dicht bewachsene Ecke seines Gartens zurückgezogen und sich eine Flasche Whiskey bringen lassen. So saß er nun, dort auf der Bank im tiefen Schatten unzähliger Pflanzen und Blumen - ähnlich einem Dschungel - und goss sich bereits das zweite Mal die gern gemochte Flüssigkeit in seinen Kelch, um einen großzügigen Schluck davon zu nehmen. Schnaufend lehnte sich der Schwarzhaarige an die Rückenlehne der Bank, ließ den Blick umherschweifen, ehe er ihn ins Nichts richtete, unbemerkt in nur eine Richtung starrte und sich in seinen Gedanken verlor. Eigentlich hatte er sich diesen Tag ganz anders vorgestellt. Natürlich war ihm klar gewesen, dass das Gespräch mit Luzifer wohl nicht wie gewünscht verlaufen würde, doch der Rest hätte nicht so sein sollen. Die Worte Nerea's nagten stark an ihm. Ärandor war wirklich davon überzeugt gewesen, ihre Meinung hätte sich geändert. Das, was sie zu ihm gesagt hatte, hatte ihn in den Glauben versetzt, sie könne sich tatsächlich in seiner Welt wohl fühlen. Einhändig fuhr er sich über Gesicht und Haar, bevor er erneut nach seinem Kelch griff und den Inhalt seine Kehle hinunter kippte. 

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 19.03.2018 16:15

Nerea.

Zwei Stunden später war die Fertigstellung der Räume beendet, lag es nun an Nerea den großen Feuerkelch im Zentrum der Gemächer mit dem Höllenfeuer anzuzünden und damit den Zimmern den letzten Schliff zu verleihen. Dank einem dämonischen Bediensteten, verschwand auch das Portal wieder, blieb Nerea letztlich alleine in ihren Gemächern zurück. Irgendwie hatte sie sich die Einweihung der Zimmer spannender vorgestellt, aber was hatte sie eigentlich erwartet? Sie gehörte nun einmal nicht in dieses Reich, würde ihr Herz immer für die Hölle schlagen, egal wie viele Jahre sie hier auch zubrachte.
Leise seufzend zog die Teufelstochter die kleine Ampulle mit dem Höllenfeuer hervor, um dieses nun in die Freiheit zu entlassen. Binnen eines Wimpernschlags schoss die Flamme bis zur Zimmerdecke hinauf, entfaltete nun seine volle Größe und Stärke. Lächelnd blickte Nerea zu dem speienden Feuerberg hinauf, der sich wie ein junger Vogel in ihren Blicken zu sonnen schien. Und dennoch empfand sie nicht die erhoffte Freude und Begeisterung.
Ein leises Winseln zu ihrer Linken brachte Nerea in die Wirklichkeit zurück, konnte sie die Höllenhunde ausmachen, die unruhig vor der alten doppelflügligen Tür umher liefen und nach einem Ausflug durch den Palast verlangten. „Ja ja, ich komm doch schon", gab Nerea leicht lächelnd von sich. Mit einem letzten Blick zu dem Höllenfeuer schnappte sie sich ihre Höllenhunde, um mit diesen das Gelände zu erkunden. Immerhin waren es ihre vierbeinigen Freunde gewohnt weite Strecken am Tag zurückzulegen und nicht eingesperrt in einem winzigen Raum zu leben. Vor allem Ramsey und Payman, die beiden männlichen Höllenhunde, hatten es besonders eilig nach draußen zu kommen. Jahi, das Weibchen, zog es vor lieber an der Seite ihrer Herrin zu verfahren und von dort aus alles auszukundschaften.
Wie nicht anders erwartet zog Nerea natürlich sämtliche Blicke der Bewohner des Palastes auf sich, als sie mit ihren drei Höllenhunden im Schlepptau durch das Anwesen strich. Es dauerte auch nicht lange, da hatten sie den Garten erreicht, der zu dieser späten Nachmittagsstunde genügend Schatten warf, damit sich die Höllenhunde wohl fühlen konnten. Ramsey, der Neugierigste der Rasselbande lief natürlich voraus, gefolgt von Payman, der sich an die Fersen seines Freundes heftete. Bald schon hatte Nerea die beiden aus den Augen verloren, aber machte sie sich nicht die Mühe, die beiden wieder einzufangen. Sie würden schon zu ihrer Herrin zurückkommen und keinen Unfug veranstalten. Das Ramsey und Payman unterdessen auf den Dämonenkönig trafen, der sich im Garten zurückgezogen hatte, ahnte Nerea in diesem Moment noch nicht.

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 17.05.2018 16:43

Bitte nicht löschen! Danke! :) 

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 25.06.2018 22:13

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In all der Zeit hatte der schwarzhaarige Dämon seinen Sitzplatz gänzlich eingenommen. Beide Arme verweilten auf der oberen Kante der Rückenlehne und das Haupt war in den Nacken gelegt. Von Ruhe umhüllt hatte der Mann die Augen geschlossen und lauschte dem letzten Zwitschern einiger Vögel, die mangt dem Zirpen der Grillen ihre abendlichen Lieder sangen. Trotz der Tatsache, dass er bereits de sechsten Kelch voller Whiskey hinter sich hatte, war Ärandor noch sehr gut bei Sinnen, sodass er den Moment vollkommen genoss, jedoch aufschreckte, als leises Tapsen an seine Ohren drang. Sein Kopf schnellte in die Höhe, die Augen sprangen auf. Bei genauerem Hinhören vernahm er auch ein leises Kratzen mit jedem Tapser. Krallen die sachte über die Steinplatten des Weges zur Sitzecke schliffen. Der König runzelte die Stirn. Und noch bevor er in Frage stellen konnte, wer oder was es zu sein vermochte, lugten zwei Schnauzen zu seiner Linken hinter breitem Dornengebüsch hervor. Der misstrauische Blick des Dämon wurde zu einem amüsierten Schmunzeln. ›Na sieh mal einer an..‹, murmelte er kopfschüttelnd. ›Behauptete eure Herrin nicht voller Stolz, Höllenhunde würden tadellos gehorchen?‹, er beobachtete die beiden Gestalten dabei, wie sie langsamen Schrittes auf ihn zukamen. Nicht so recht wissend, ob sie ihm zu nahe treten konnten oder nicht. Ärandor zog seine Arme von der Rückenlehne herunter. Diese ruckartige Bewegung versetzte die Hunde in Schrecken und ließ sie einen ordentlichen Satz nach nach hinten springen. Ein Kichern entglitt dem aufgeheiterten Dämon. ›Ich bitte um Verzeihung..‹, kam es leise von ihm. Nun mit mehr Acht und Gemütlichkeit streckte er ihnen eine Hand entgegen. Neugierig, aber dennoch zu unsicher, ihre Verwurzelung zu lösen und sich von der Stelle zu bewegen, reckten sie ihre Nasen so weit nach vorn, dass ihr Hals nun vielmehr dem eines Okapis glich.. Er spürte die leichten, warmen Atemzüge, die sanft seine Haut striffen. ›Seid ihr abgehauen oder auf Entdeckungstour?‹, richtete der Schwarzhaarige die Frage an die Höllenhunde, die bloß irritiert zu ihm hinauf schielten, ohne dabei jedoch das gierige Beschnüffeln seiner Hand zu beenden. Seufzend entzog er ihnen diese allerdings letzten Endes.. Um sich erneut seinen Kelch zu befüllen. ›Wie auch immer..‹, brummte er. ›Verschwindet, ich habe nichts für euch..‹

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 25.06.2018 23:23

Nerea.

Mit Jahi an ihrer Seite, durchquerte Nerea den Garten, spendeten die tiefhängenden Äste der uralten Bäume lange, dunkle Schatten, in denen sich eine angenehme Kühle breit gemacht hatte. Nach diesem Tag musste ihr Verstand erst einmal wieder abkühlen und sie selbst wieder zu sich finden. Jetzt hatte sie alles, was sie zum Leben und Wohlfühlen brauchte: ihre Höllenhunde, das Höllenfeuer und einige, ganz persönliche Räumlichkeiten. Das einzige, was diesen Tag nur halb so schön machte, war das sie sich nicht wirklich in der Hölle befand und all das nur ein Trugbild ihrer alten Heimat darstellte. Und zum anderen, hätte sie die Einweihung ihres Einzugs gerne zusammen mit Ärandor gefeiert. Aber dieser war nach ihrem Streit in der Hölle nicht sonderlich gut auf sie zu sprechen und so würde es wohl auch noch eine Weile bleiben.
Leise seufzend setzte sie ihren Weg fort, immer der Spur nach, welche Ramsey und Payman hinterließen. Es waren minimale Rauchschwaden, die an ihren Pfoten hafteten und auch das Gras, was sie überquerten, wurde kurzzeitig von roten, glänzenden Funken gesäumt. Jedoch verbrannte der Untergrund nicht, wurde das Gras nur leicht nach unten gedrückt, wie bei einem Fußabdruck.
„Payman! Ramsey!", rief Nerea, trabte nun auch Jahi zwischen den dichten Büschen hindurch, hinter welchen sich die beiden anderen Höllenhunde befanden. Letztlich zwängte sich auch Nerea durch die Dornenbüsche hindurch, welche einige Risse in ihrer Kleidung hinterließen, was sie aber kaum wahrnahm. Stattdessen blieb sie einfach nur wie von der Tarantel gestochen stechen, als sie Ärandor ausmachen konnte, der einen Becher Whiskey in sich hineinkippte und bester Laune zu sein schien. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, wo er sie entdeckte!
Nerea schluckte schwer, während sie in die Hocke ging und Ramsey und Payman zu sich lockte und ihnen über das pechschwarze Fell strich. Aus den Augenwinkeln schielte sie dabei zu Ärandor auf. Nicht sicher, ob dieser gleich wieder eine Schimpftirade von sich geben oder sie einfach nur ignorieren würde.

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 26.06.2018 00:15

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Gerade, als er den Kelch absetzte, huschte erneut eine Hunde artige Gestalt durch das Gebüsch. Der Dämon seufzte. Hatte er irgendetwas in seinen Taschen, von dem er nichts wusste? Die anderen beiden Höllenhunde hatten es sich neben der Bank, auf der Ärandor saß, bequem gemacht. Dort saßen sie; sahen auf, als der dritte ihrer Art auftauchte. Dieses Mal dachte er sich nichts weiter dabei, akzeptierte es still schweigend und lehnte sich zurück. Als er den Blick abwenden wollte, raschelte es neben ihm. ›Ja wie viele denn no..‹, abrupt verschlug es ihm die Sprache. Kein weiterer Höllenhund. Vielmehr Nerea, die sich durch das dornige Grün geschlagen und in sein Sichtfeld gebracht hatte. Die Gesichtszüge des Schwarzhaarigen entgleisten. Na wundervoll.. Eigentlich hatte er die Ruhe wirklich sehr genossen. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass er derzeit nicht das Bedürfnis hatte, der Nähe der Teufelstochter ausgesetzt zu sein. Er sah fort. Sagte nichts. Schenkte sich den achten Schwung ein und kippte diesen sogleich seinen Hals hinab. Es war zu erahnen, dass er in der kommenden Nacht nicht ansatzweise nüchtern in ein Bett fallen würde.. 

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