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Black_angel

29, Weiblich

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 28.10.2017 21:13

Nerea.

Sie konnte sich ein amüsiertes Lachen nicht verkneifen und schüttelte dann nur den Kopf, während sie in ihren Kelch mit dem Blutmet starrte. „Nein, Höllenhunde kann man nicht einfach so irgendwo einsperren und züchten. Wenn wir morgen an der Schlucht sind, wirst du auch verstehen warum. Sie würden dich eher in tausend Stücke zerfleischen, bevor du auch nur annähernd die Chance hättest dich ihnen zu nähern um sie einzusperren." Und damit übertrieb sie kein bisschen. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf ihre Wangen, als er wahrhaftiges Interesse an ihren magischen Fähigkeiten bekundete. „Ich denke eher nicht, dass du wegen solch einer Aussage nach deinem Tod in die Hölle kommst. Eher viel mehr, wenn du mir auch nur ein Haar krümmst und es mein Vater erfährt. Obwohl... dann wird wahrscheinlich nicht mehr viel von dir über sein, was in die Hölle wandern kann." Grinsend blickte sie zu dem Dämon neben sich, nippte dabei an ihrem Kelch. „Gut, dann ist das beschlossene Sache. Ich werd dir morgen meine Heimat etwas näher bringen." Nerea freute sich jetzt schon wie ein kleines Kind darauf wieder in die Hölle zurückzukehren. Sie liebte diesen dunklen, düsteren Ort einfach viel zu sehr. Er würde für immer ein Teil von ihr bleiben, egal wie lange sie auch hier im Reich der Dämonen verweilen würde. Sie schob sich einige kandierte Früchte in den Mund, wobei ihr Augenmerk auf den Cupcake in seinen Händen viel. Die junge Frau runzelte die Stirn und nahm Ärandor den kleinen Kuchen ab, begutachtete ihn voll allen Seiten und knurrte dann verärgert. „Hübsches, kleines, tödliches Gebäck." Sie knallte den Cupcake zurück auf den Tisch, ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, während sie sich erhob und die restlichen Speisen zu durchwühlen begann. „Ich kann mir nur zu gut vorstellen, für wen dieses süße Dinge gedacht war." Sie wollte es nicht aussprechen, aber wer aß seit dem ersten Tage in dem Palast nur irgendwelchen Süßkram? Das war wohl nicht unbedingt Ärandor! Ihr fielen noch einige andere Gebäckstücke zwischen die Finger, die ebenfalls verdächtig glitzerten. Sie brach die Kuchen auseinander und schleuderte diese dann zurück auf den Tisch. Sie wischte sich die Finger an ihren Klamotten ab und stürmte aus dem Pavillon. „Wenn ich diese Bastarde zwischen meine Finger bekomme..." Diese Vollidioten nahmen bei ihrer Aktion sogar den Tod ihres Königs in Kauf und das verärgerte sie noch viel mehr.

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Black_angel

29, Weiblich

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 26.10.2017 23:09

Nerea.

Die Teufelstochter schob sich einen Bissen nach dem anderen in den Mund, genoss das reichliche Essensangebot. Es schmeckte vorzüglich und stillte ihren Hunger, womit auch ihre Laune stieg. Während sie sich einen Bissen in den Mund schob, bedachte sie Ärandor, zuckte zunächst nur mit den Schultern und nickte dann. „Ja, ich denke auch das wir besser schon in den frühen Morgenstunden die Reise antreten sollten. Ich... habe eine menge Kram, der hier her müsste." Leicht grinste sie dabei und nahm sich einige Früchte, an denen sie herum knabberte. „Willst du wirklich wissen, woher ich mir die Höllenhunde besorge?" Mit gehobenen Brauen bedachte sie den Dämon, nahm ihm die Antwort dann aber einfach gleich selbst ab. „Außerhalb unseres Höllenpalastes befindet sich inmitten der Landschaft eine Art Schlucht. Eine Vertiefung eines alten Vulkans, der dort einmal aktiv war. Über einen steilen Hang gelangt man in diese Schlucht und dort leben die Höllenhunde. Es sind wilde Tiere und bevor ich einen von denen mitnehmen kann, muss ich ihn erst zähmen." Schon allein bei dem Gedanken ran ihr ein heißer Schauer der Erregung über den Rücken. Die Vorstellung eines diese Wesen zu ihrem Haustier zu machen, entlockte in ihr ein freudiges Verlangen. Diese Aufgabe wäre natürlich Mithilfe ihrer magischen Kräfte schneller vollbracht, aber so würde sie sich erst langsam das Vertrauen des Tieres erarbeiten müssen. Nerea schob die Gedanken um die Höllenhunde von sich, wandte sich wieder Ärandor zu. Wieder zuckte sie nur mit den Schultern. „Keine Ahnung." Sie wusste es wirklich nicht, ob ihr Vater dem ganzen einfach so zustimmen würde, aber immerhin hatte er sie doch an diesen Dämon hier neben ihr verkuppelt. „Es wird ihm bestimmt nicht leicht fallen, mich vollends gehen zu lassen, aber er wird bestimmt keinen Aufstand anzetteln, wenn es das ist, was du wissen möchtest." Sie lehnte sich auf der Bank zurück und machte es sich bequem, nahm den Kelch mit dem Blutmet und nippte an diesem. Überlegte, wie sie am besten mit dem Thema über ihre Familie anfangen sollte. „Nun... fangen wir einmal ganz von Beginn an. Ich wurde vor 312 Jahren in dem Höllenreich geboren. Mein Vater Luzifer zählt zu einem der vier Kronprinzen, die über die Hölle regieren. Von ihnen habe ich dir bereits schon einmal erzählt, im Zusammenhang mit den Höllenhunden. Meine Mutter Ivette, starb bei meiner Geburt. Sie war eine Menschenfrau und ihr tot war mit meiner Schwangerschaft beschlossen. Trotzdem entschied sie sich dazu mich auf die Welt zubringen, gab ihr Leben für das meine." Nerea schwieg, verfing sich in ihre Gedanken an ihre Mutter, die sie nie hatte kennen lernen dürfen. Nur von Bildern kannte sie ihr hübsches Gesicht, ihre athletische Gestalt. „Das einzige Erinnerungsstück an meine Mutter ist der Ring den du trägst. Deshalb hat er auch so einen besonderen Wert für mich." sie trank einen weiteren Schluck von dem Blutmet. „Meine gesamte Kindheit und Jugend habe ich in dem Palast verbracht, habe am Liebsten die Bediensteten geärgert. Vor allem Mephisto und die Dämonenkrieger." Ein finsteres Grinsen trat dabei auf ihre Wangen. „Von meinem Onkel Satan habe ich die Fähigkeit vererbt bekommen Magie zu wirken und mit dem Feuer zu spielen. Die Flamme und ich, wir haben eine ganz besondere Verbindung zueinander. Vor allem aber das Höllenfeuer hat es mir am Meisten angetan. Sobald ich dieses blöde Halsband los bin, werde ich dir einmal zeigen, was ich so alles drauf habe. Dabei kann ich nicht nur andere verletzen, sondern vielmehr selbst zu den Flammen werden." Nerea nahm eines der geschenkten Halsbänder zwischen die Finger, während sie an das Leben in der Hölle zurück dachte. „Mein Vater, also Luzifer ist nun einmal der Teufel höchstpersönlich. Er ist sehr mächtig und stark, was man ihm auf den ersten Blick nicht unbedingt sofort ansieht. Optisch ähnelt er auch mehr einem Menschen, aber er kann auch die Gestalt des Teufels annehmen. Mit Hörnern, feuerroter Haut, einem Schwanz, Hufen... das volle Programm also. Aber wenn er diese Gestalt annimmt, rate ich nur zu einem: Nimm die Füße in die Hand und lauf. Er kann dich mit einem Fingerschnippen in ein Häufchen Asche verwandeln. Das soll schon was heißen." Beruhigend tätschelte sie ihm dabei das Bein. „Aber keine Sorge, in meiner Gegenwart wird er dir nichts tun. Vor allem, da du zu meinem Ehemann auserkoren wurdest, er hat dich nicht ohne Grund gewählt, obwohl mir dieser Grund bisher noch so völlig fern liegt." Nachdenklich betrachtete sie den Dämon mit schräg gelegtem Kopf. „Das Höllenreich mag für viele wie der Abgrund wirken, was es auch eigentlich ist, aber für mich ist es meine Heimat, der schönste Ort, den es gibt. Wenn du magst, zeig ich dir Morgen einmal einige hübsche Orte. Ich beauftrage einfach einige der Dämonen aus der Hölle und die können meinen Kram zusammenpacken und ich zeig dir die Hölle. Na was hältst du davon? Hört sich doch nach einem Plan an."

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 26.10.2017 21:39

Nerea.

Leise summte sie eine alte Melodie vor sich hin, während sie ungeduldig auf Ärandor wartete. Zudem wuchs ihr Hunger langsam ins Unermessliche und eine hungrige Teufelstochter war noch unausstehlicher, wie eine gut gelaunte. Dann endlich erschien er, schob seine große Gestalt vor sie, die Hände dabei hinter dem Rücken verborgen. Jetzt wurde Nerea aber doch neugierig, was er da vor ihr versteckte. Ungeduldig lauschte sie seinen Worten und bekam ganz große Augen bei dem Anblick der Halsbänder. Einige bestanden aus schlichtem Leder, andere wiederum waren hochwertig verziert. Ihr gefiel dieses Geschenk ausgesprochen gut. Sie nahm zwei der Halsbänder zwischen ihre Finger und begutachtete sie von allen Seiten. Sie erinnerten zwar von der Größe her, eher an Geschirre für Löwen, aber in der Höllenwelt ging man mit den Größenverhältnissen eh etwas anders um. „Psst jetzt halt doch mal die Klappe", unterbrach sie den Redeschwall von Ärandor. So viel am Stück hatte sie ihn ja noch nie erzählen hören – außer, bei der Sache mit Mephisto, wo er sie so zusammen gestaucht hatte. Nerea verdrängte diese Gedanken rasch wieder und blickte zu dem Dämon auf. „Danke, sie sind wirklich großartig." Seine Sorge, dass die Höllenhunde vielleicht abhauen könnten, teilte sie nicht unbedingt mit ihm. Eher würde er Probleme haben sich bei diesen Tieren noch einen Platz an ihrer Seite zu ergattern. Höllenhunde waren sehr auf ihren Herren bezogen und verließen nur ungern deren Seite, aber dieses kleine Detail enthielt sie ihm zunächst noch vor. Er würde schon früh genug selbst darauf kommen. Dann setzte er sich auch schon neben sie auf die Bank und wenige Sekunden später erschienen einige Bedienstete und deckten den Tisch vor ihnen. Nerea hatte nicht erwartet, dass ihr Abendessen im Freien so üppig und hübsch ausfallen würde. Da hatte sich aber jemand wirklich sehr ins Zeug gelegt. Ein kurzer Seitenblick galt dem Dämon neben ihr, bevor sie die Halsbänder beiseite legte und nach dem Kelch mit dem Blutmet griff. Sie hielt ihm diesen zum Anstoßen entgegen und grinste breit. „Auf einen netten Abend."

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 25.10.2017 17:01

Nerea.

Mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, die Beine übereinander geschlagen, hockte Nerea in dem geräumigen Pavillon. Von außen hatte er noch so klein und unscheinbar gewirkt, aber nun von hier drinnen, machte er einen großen, gemütlichen Eindruck. Die großen, Glaslosen Fenster waren von Efeu verhangen, dessen winzige Blätter leuchteten in der untergehenden Sonne in einem dunklen grün und weiß. Ihr gefiel dieser Ort jetzt schon sehr. In der Hölle hatte es solch etwas nicht gegeben, aber da blühten auch keine Pflanzen und Blumen. Dort gab es nur Vulkangestein, durchzogen von Bächen aus Lava. Ein leiser Seufzer entglitt der Teufelstochter bei dem Gedanken an ihre Heimat. Sie vermisste die Hölle irgendwie, auch wenn die triste Mondlandschaft noch so öde und finster wirkte, so hatte sie doch etwas beruhigendes an sich. Nerea wünschte sich ihre magischen Kräfte wieder zurück, dann könnte sie morgen, an dem letzten Tag in der Hölle mit den Lavaströmen spielen. Sie wollte Ärandor einmal zeigen, was es wirklich mit diesen Kräften auf sich hatte und sie nicht nur böses damit anstellen konnte. Denn das Spiel mit dem Feuer, war auf einen tief verborgenen Kern in ihr zurück zu führen. Die Fluten der Leidenschaft waren unendlich und wenn sie sich völlig auf die lodernden Flammen einließ, konnte sie auch Eins mit dem Feuer werden. Diese besondere Fähigkeit hatte sie von ihrem Onkel Satan geerbt, er war ein wahrer Meister der Flamme, konnte sich sogar mit den wogenden Flammen unterhalten. Sie flüsterten zu ihm, wahren ihm treu ergeben. Eigentlich hätte sie von Luzifer aus das Spiel mit der Luft erlernen sollen, aber diese unberechenbaren Böen waren für Nerea ein Hindernis, strapazierten ihre Nerven nur unnötig. Sie hob eine Hand, betrachtete die Innenfläche und seufzte dann leise. Ihre Hand sank wieder hinab auf das kalte Gestein. Früher hatte sie nicht einmal an die Flammen denken müssen, da waren sie über ihren Körper getanzt und heute? Da konnte sie nicht einmal einen Funken erzeugen. Die Teufelstochter erhob sich von ihrem Platz, trat hinaus auf die kleine Lichtung und reckte ihr Gesicht dem abendlichen Himmel entgegen. Sie sollte endlich aufhören sich darüber Gedanken zu machen. Irgendwann, sogar recht bald schon, wäre sie wieder im vollkommenen Besitz ihrer Kräfte. Vier Monate, was war das schon für eine Zeit? Keine, wenn man bedachte, dass sie trotz ihres jungen Erscheinungsbilds schon mehrere hundert Jahre in der Hölle zugebracht hatte. Sie streckte ihre müden Knochen und freute sich auf den Abend mit Ärandor. Wo dieser nur blieb?

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 25.10.2017 00:54

Nerea.

Es überraschte Nerea doch ein wenig, wie verträglich sich Ärandor im Moment doch zeigte. Heute morgen hätte sie nicht einmal zu träumen gewagt, dass zwischen ihnen wieder alles ins Lot kommen würde und nun tat er ihre Entschuldigung einfach so ab. Die Teufelstochter hob den Kopf und blickte zu dem Dämon hinauf, der sich von seinem Platz erhoben hatte. Der Gedanke an etwas gutes zu Essen erfreute ihren Magen, aber auch ihr Herz. Nichts ging über schmackhafte Leckereien. Ein Pavillon war ihr bisher noch nicht aufgefallen, aber deshalb hieß er auch versteckter Pavillon, weil man ihn nicht sofort sehen sollte. „Das hört sich wunderbar an", gab sie ihm zu Antwort. Bereitwillig ließ sie sich auf die Füße ziehen. Ganz automatisch legte sie ihre Hände auf seinen Oberkörper, während seine Hände ihre Taille umfingen. Nerea gefiel es, wie er sie hielt, aber noch mehr gefallen fand sie an dem Kuss, der folgte. Selbst diese kurze Berührung ihrer Lippen, brachte das Feuer zwischen ihnen zu lodern. Blinzelnd blickte sie zu dem Dämon hinauf, lauschte seinen Worten. „Deine Vorstellungen gefallen mir." Ein hübscher Abend zu zweit, umgeben von angenehmer Dunkelheit, die Teufelstochter konnte sich gerade nichts schöneres vorstellen. Das würde ein Abend nach ihrem Geschmack werden. Köstliches Essen, die tiefste schwärze der Nacht und ein warmes knisterndes Feuer... Erneut fanden sich ihre Lippen zu einem Kuss, einem um einiges längeren und intensiveren Kuss. Nerea schloss ihre Augen, genoss den betörenden Geschmack seiner Lippen. Ärandor hatte etwas magisches an sich, was Nerea zum Verweilen einlud. Ihre Lippen verschmolzen zu einer Einheit und nur mit größter Mühe konnte sie sich von ihm lösen. Ein Prickeln schoss ihren Rücken hinauf, legte sich in ihrem Nacken nieder. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie diesem Dämon wieder schneller verfallen, als ihr lieb war. Dann würde sie wieder auf seinem Schoss hocken, dabei hatte sie dieses Thema doch abgehackt. Jedenfalls vorerst. Schon verschwand Ärandor und die Teufelstochter blieb allein zurück. Leise seufzte sie, fuhr sich mit den Fingern über ihr Gesicht. Sie hatte es doch ebenfalls in seinen Augen lesen können, diese wachsende Begierde, das Verlangen nach dem anderen. Sie biss sich auf die Unterlippe, verdrängte diese Gedanken wieder. Sie sollte aufhören an Sex zu denken, dass würde irgendwann noch ihr Untergang bedeuten. Nerea eilte die Stufen vom Palast hinab und durchquerte den Torbogen zum Garten. Sie lief den sandigen Pfad entlang, entdeckte Jafar bei einem der Apfelbäume, die er gerade noch ordentlich stutzte. Nachdem sie sich bei ihm nach dem Pavillon erkundigt hatte, verschwand sie in die angegebene Richtung, aber nicht ohne vorher den Mann auf seinen Feierabend hinzuweisen, denn den hatte er sich wirklich gegönnt. Über einen schmalen Pfad zwischen zwei Sträuchern hindurch, erreichte sie den Pavillon. Er war dicht bewuchert mit Efeu, dessen Ranken sich sogar über den Boden schlängelt. Vor dem Pavillon befand sich eine Art kleine Lichtung, die von Bäumen und Sträuchern umkreist wurde. Ihr gefiel dieser Ort jetzt schon sehr. Sie betrat den gemauerten Pavillon und setzte sich auf eine der Bänke, überschlug die Beine und wartete auf Ärandor.

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 24.10.2017 22:59

Nerea.

Gespannt lauschte sie seinen Worten. Es überraschte Nerea, dass er tatsächlich die alten Ruinen wieder auferstehen lassen wollte. Immerhin befanden sich diese ein ganzes Stück vom jetzigen Anwesen entfernt. Es würde eine große Aufgabe werden, dieses Projekt in die Tat umzusetzen. Woher nur dieser plötzliche Tatendrang kam? Nerea konnte es dich nicht erklären, aber ihr gefiel die Vorstellung etwas altes mit etwas neuem zu verbinden. „Das hört sich doch großartig an", meinte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, wobei dieses recht schnell wieder verschwand und sie verlegen zu Boden blickte. Ja genau, gestern in die Bibliothek hatte sie seine ganzen Unterlagen zerwühlt, nur weil sie ihren Willen nicht bekommen hatte. „Also das mit gestern in der Bibliothek... das tut mir nochmals Leid. Wirklich! Ich... hab da mal wieder nicht mit dem Kopf gedacht." Sie hätte ihm eine Menge unnötige Arbeit ersparen können. Auch die daraus entstandenen Worte, die das Fass zum Überlaufen gebracht hatten, hätten vermieden werden können. Nerea wurde wieder einmal bewusst, wie kindisch sie im Grunde in den meisten Fällen doch handelte, aber damit sollte ab heute vorbei sein. Die Teufelstochter legte eine nachdenkliche Miene auf, als sie an den alten König erinnert wurde. Aus den Büchern aus der Bibliothek wusste sie über das Verhältnis zwischen ihnen Bescheid. Das ewige Schweigen und den Rückzug des Königs. Der Tod seiner Frau hatte ihn wirklich sehr mitgenommen. Nerea warf Ärandor aus den Augenwinkeln einen kurzen Seitenblick zu, konnte den traurigen Ausdruck in seinen Augen mehr wie nur deutlich erkennen. Ob sie ihm in dieser Hinsicht helfen konnte? Vielleicht... Ihr Herz jedenfalls bekam einen Knacks. Viel zu sehr hatte sie den Dämon schon an sich heran gelassen. Seine Probleme und Sorgen wurden langsam auch zu den ihren. Blinzelnd hob sie den Kopf wurde aus ihren Gedanken gerissen. Nerea musste nun ebenfalls Grinsen und schüttelte nur leicht den Kopf. „Deine wundervolle Gattin", sie betonte die Worte extra, „hat sich den Nachmittag über erst im Garten herum getrieben und sich anschließend in der Bibliothek verkrümelt." Leicht zuckte sie dabei mit den Schultern. „Und jetzt hat die Gattin hunger und verlangt im Anschluss nach ihrem weichen Bett. Deine Sitzmöbel in der Bibliothek könnten durchaus etwas gemütlicher sein." Sie rieb sich über ihren schmerzenden Rücken, ihren Po wollte sie dabei erst gar nicht betonen. „Und ich habe mir Gedanken über unseren morgigen Ausflug in die Hölle gemacht. Eine Liste mit den benötigten Dingen brauchte ich nicht machen, im Grunde nehme ich nämlich mein gesamtes Inventar mit, plus einige Zusätze."

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 24.10.2017 21:47

Nerea.

Stunde um Stunde verging in denen Nerea ihre Nase in dem Buch in ihren Händen versenkte. Auf den vielen Seiten ging es speziell um die Gattung der Dämonen und die Teufelstochter war zutiefst erstaunt darüber, wie Artenreich sich diese Rasse doch darstellte. Wie viele Unterarten es doch gab mit den verschiedensten Fähigkeiten. Bisher hatte sie immer geglaubt, dass alle Dämonen sich im Grunde ähnlich waren, aber dem war bei weitem nicht so. Manche waren darauf spezialisiert ihre Gestalt zu verändern, andere wiederum besaßen unglaubliche Kräfte und manche konnten sogar Magie wirken, wie sie selbst. Gähnend hob Nerea den Kopf und rieb sich Müde über ihre Augen. Wie viele Seiten hatte sie in den letzten Stunden eigentlich durchforstet? Viele, sehr viele sogar. Ein Blick auf die Uhr auf der gegenüberliegenden Wand verriet ihr, dass es bereits abends war. Schon? Das überraschte die Teufelstochter doch dann sehr. Ihr war es wie... vielleicht eine Stunde oder so vorgekommen. Sie legte das Buch auf dem Tisch vor sich nieder und streckte ihre starren Knochen. Ihre Aufmerksamkeit wurde auf die Tür in ihrem Rücken gelenkt, die geöffnet wurde. Leicht drehte sie sich um und entdeckte ein junges Mädchen. Mit gehobenen Brauen musterte sie das Dienstmädchen. „Was gibt es?", fragte sie in einem freundlichen Tonfall. „Euer Gatte lässt nach euch schicken", gab das Mädchen zur Antwort. Nerea verzog das Gesicht und ein kleines Lächeln machte sich auf ihren Wangen breit. „So so, mein Gatte", murmelte sie vor sich hin und schüttelte nur mit dem Kopf. „Wo kann ich denn meinen Gatten antreffen?", hackte sie nach und betonte dabei einige Worte sehr deutlich. „Im Empfangsbereich." „Gut, ich werde gleich da sein." Mit einem Nicken entließ sie das Mädchen und erhob sich dann schließlich. Das Gespräch mit seinen Leuten hatte sich ganz schön in die Länge gezogen. Was konnte denn so wichtig sein, dass man über solch einen langen Zeitraum über ein und das selbe Thema reden konnte? Leicht schüttelte sie nur mit dem Kopf, verdrängte die Gedanken wieder. Nerea verließ die Bibliothek und lief gemächlich den Gang entlang zum Eingangsbereich. Dort angekommen entdeckte sie Natrach außerhalb auf den Treppenstufen sitzend. „Ihr habt nach mir gerufen", begrüßte sie ihn und sank neben ihm auf die Stufen nieder. Ihr Augenmerk fiel auf den Kelch in seinen Händen. „War dein Treffen so anstrengend?", fragte sie mit einem Kopfnicken auf den Krug. Sie konnte den Alkohol nur all zu gut riechen und rümpfte dabei die Nase.

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 22.10.2017 15:53

Nerea.

„Ai ai, Boss", kam es grinsend über ihre Lippen. Sie warf dem Dämon einen letzten sehnsüchtigen Blick hinterher, bevor sie sich umdrehte und in Richtung Garten verschwand. Sie würde versuchen das brave, artige Mädchen zu sein, was sie ihm versprochen hatte. Es würde gewiss nicht einfach werden, aber das war ihr durchaus in dem Moment schon bewusst gewesen, wo sie die Hölle verlassen hatte. Die Teufelstochter hatte sich ein Abenteuer gewünscht und da war es nun. Ein Abenteuer welches sie vollkommen aus der Bahn war, ein riesiges Chaos in ihrem Kopf und mit ihrem Körper anstellte. Mit einem breiten Lächeln lief sie unter den bunt blühenden Bäumen entlang, immer darauf bedacht nicht zu sehr der stark beißenden Sonne ausgeliefert zu sein. Eine Liste für all die Dinge die sie aus der Hölle mitnehmen wollte, brauchte sie sich nicht machen. Die komplette Einrichtung aus ihren persönlichen Räumlichkeiten musste mit. Möbel, Kleidung, Schmuck, Bücher... das volle Programm. Dann brauchte sie noch einige besondere Exemplare von Büchern aus der Bibliothek. Das Höllenfeuer und die Höllenhunde mussten natürlich auch mit. Sie würde dem Dämon die Hölle aus ihren Augen präsentieren. Denn die dunklen, mythischen Kammern hatten dennoch etwas magisches und spannendes an sich. Vielleicht würde sie ihm auch die Folterkammern zeigen und auch von dort einige hübsche Spielzeuge mitnehmen. Sie waren zwar mehr dafür gemacht um finstere Dämonen und andere Kreaturen zu bestrafen, aber das bedeutete nicht das sie nicht auch für andere Zwecke benutzt werden konnten. Bei dem Gedanken legte sich ein finsteren Grinsen auf ihre Wangen. Wenn Ärandor erst einmal ihr Mann wäre, würde sie ihn von morgens bis abends quälen. Eine Kreatur aus der Hölle konnte man bezwingen und zu einem braven Wesen umformen, aber die wahre Natur würde immer erhalten bleiben. Nerea legte einen kleinen Ausflug durch den Garten ein, bewunderte die hübschen Beete die sie am am Morgen mit dem Gärtner zusammen angelegt hatte. Allgemein gefiel ihr der Garten, obwohl sie Blumen und Bäume aus der Hölle nicht kannte. So verbrachte sie die nächste Stunde damit durch die grünen Wiesen und bunten Beete zu tigern. Ihre Füße trugen sie anschließend zurück zum Palast. Irgendwann demnächst würde das Treffen von Ärandor beginnen, weshalb ihr noch ein Weilchen bleiben würde. Kurz überlegte die Teufelstochter schlug dann den Weg zur Bibliothek ein. Dort gab es noch genügend Bücher die ihr Wissen mit ihr teilen wollten. Sie schnappte sich einen der dicken Wälzer schwang ihren Hintern auf die Sitzgruppe und vertiefte ihre Nase in die vielen Seiten.

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 19.10.2017 00:40

Nerea.

Ihr Vorschlag gemeinsam zur Hölle zu reisen, wurde sofort angenommen. Bestätigend nickte Nerea und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Leicht schüttelte sie nur mit dem Kopf. Ärandor würde sich über die ‚Wauzis' noch wundern. Recht schnell nach ihr Gesicht wieder einen ernsteren Ausdruck an. Sie konnte die Sorge von dem Dämon durchaus verstehen, ging aber immer noch fest davon aus, das Mephisto die Wahrheit erzählen würde. „Gut, wie du möchtest. Dann reden wir noch einmal mit meinem Vater." Dem würde sie so wieso in der Hölle über den Weg laufen, dann konnten sie die Situation auch gleich nutzen. Mit großen Augen, die Lippen leicht geteilt blickte sie überrascht zu Ärandor hinauf. Diese anzüglichen Bemerkungen hatte sie nicht von ihm erwartet, aber es gefiel ihr, wie er über sie sprach. Keck grinste sie ihn an, blinzelte ihm mit ihren Wimpern zu, während ihre Finger seinen Oberkörper hinauf und hinunter wanderten. „So habe ich Sie gar nicht eingeschätzt, mein Herr. Erstaunlich wie interessant das Hinterteil der Teufelstochter doch zu sein scheint. Und ich hatte mich auf eine gemütliche Runde durch die Hölle eingestellt." Sie spitzte ihre Lippen, ging nur all zu bereitwillig auf sein Spielchen ein. „Du darfst dein komisches Treffen heute Nachmittag nicht vergessen. Wahrscheinlich wäre es besser, wenn wir morgen die Reise antreten würden. Dann wirst du mich wieder durch die Gegend fliegen und teleportieren, richtig?" Bei dem Gedanken daran wurde ihr jetzt schon wieder schlecht. Das letzte mal hatte sie Ärandor auf einen seiner teuren Teppiche gekotzt. Tief blickte sie ihm in die Augen, nahm seine Berührung nur mehr am Rande war, denn kurze Zeit später zog er sie wieder dicht an sich heran und versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss. Einem leidenschaftlichen, wilden Kuss der Nerea dazu brachte ihre Finger in den Stoff seines Hemds zu krallen. Sie schloss ihre Augen, genoss die Vereinigung ihrer Lippen, seinen betörenden Geschmack von dem sie nicht genug bekommen konnte. „Mhm...", hauchte sie leise in den Kuss hinein, lehnte sich wieder an den Dämon dran.

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 18.10.2017 23:15

Nerea.

Wie ein kleines Kind freute sich die Teufelstochter darüber, das Ärandor ihrem Wunsch nachkommen würde. Eine Dunkelkammer, nur für sie selbst, wo sie sich richtig heimisch fühlen konnte. Für den Dämon wollte sie ihre alten Gewohnheiten teilweise ein wenig ändern, aber einen Rückzugsort brauchte auch sie einmal. Nerea gefiel es, wie besitzergreifend er ihren Körper umfasste. Ihre Hände ruhten immer noch auf seinem Oberkörper. „Sehr schön, dann hätten wir das schon einmal geklärt", gab sie mit einem Grinsen von sich. Kurz überlegte sie wieder und nickte anschließend. „Mehrere Höllenhunde wären natürlich ideal, aber damit sie sich auf dem Anwesen frei bewegen können, müsste ich sie wahrscheinlich vorher ein wenig trainieren oder besser gesagt auf mich prägen. Wahrscheinlich würden sie auch lernen auf dich gehorchen zu müssen, schließlich kann ich diese Wirbelwinde nicht immer im Auge behalten, aber das bekommen wir schon hin." Zufrieden blickte sie zu Ärandor hinauf. „Wirst du jemanden beauftragen, der meine Sachen holt oder werden wir das gemeinsam unternehmen?" Das der Dämon sie nicht allein in die Hölle zurückgehen lassen würde, daran bestand kein Zweifel. Gerade jetzt, wo sie doch eine Beziehung zueinander aufbauen wollten. „Wenn wir einmal in der Hölle wären, könnte ich mir auch meine Höllenhunde aussuchen und ein Teil des Höllenfeuers mir schnappen." Bei dem Gedanken an die lodernde Flamme der Dunkelheit wurde ihr ganz warm ums Herz. „Ich könnte dir die Hölle auch einmal näher bringen, wenn du möchtest? So furchtbar ist es dort gar nicht, wie es zu Anfang immer scheint." Nerea war in dieser tristen Einöde aufgewachsen. In der Dunkelheit, umgeben von knisterndem Feuer, allerlei Dämonen und einer Mond ähnlichen Landschaft. Für sie war es bisher immer ihre Heimat gewesen, aber von nun an, würde das Reich der Dämonen ihr neues Zuhause werden.

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