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Sprachlos

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Hamsterchen

21, Männlich

  7. Columnist

Beiträge: 365

Sprachlos

von Hamsterchen am 10.12.2019 01:13

- Zur Sicherheit FSK 16 - Meine erste  Geschichte hier auf RSH... Ich hoffe, es gefällt euch ^^' - 


"Du bist einfach so ein riesiges Arschloch!"
Schrie er ihn an. Zwar ist er kleiner, aber er kann dennoch richtig laut werden. Seine Pechschwarz-gefärbten Haare hingen ihm ins Gesicht und wehten sachte im Wind. Der Größere, seine Haare Platin-Blond gebleicht, schaut auf den kleineren und auch jüngeren herab. Der Altersunterschied ist nicht besonders groß - 3 Jahre - und er ist auch noch einen guten Kopf größer. Der kleinere ist grade mal 1.70m.
"Wieso-" Gerade wollte Piet den größeren wieder anschreien, doch dann hört man nur einen lauten Knall. Besagter Knall war unglaublich laut und hallte in den Schulhof hinein. Zwei Vögel flogen aus dem Gebüsch hinaus und es wurde wieder totenstille.
Lix schaute den Jungen mit einem sehr gleichgültigen und unbeeindrucktem Gesichtsausdruck zu, wie er zu boden fiel. Man konnte förmlich hören, wie sehr die Wange des Jüngeren schmerzen müsste. Sie war rot und der kleine hielt sich die Wange, sobald er am Boden auf alle vieren ankam.
Piet konnte sich noch zurückhalten und ausser ein paar Tränen, die auf den Boden tropften, hörte man nur sein Schweres atmen. Lix schaute kurz an die Wand und säufzte, worauf er sich hinunterkniete um den Jungen, den er gerade geschlagen hatte, wieder auf die Beine zu helfen. Piet nutzte die Situation und es knallte noch einmal - von Piet's Hand aus - und Lix ließ vom Schwarzhaarigem ab.
Der große schaute überrascht den kleinen an, der sich aufrappelte und mit tiefem schnaufen den größeren in die Augen blickte.
"Du hast es wieder getan! Du hast mich wieder geschlagen!" Sagte der Kleine dem Größeren laut, wobei der sich nur die Wange hielt und sprachlos da stand.
"Wieso lässt du es immer an mir aus?! Ich hab dir nie was getan!"
Sagte er und wurde ruhiger. Er stellte sich wieder normalgroß hin und blickte etwas auf den Boden, die Arme vor seiner Brust verschränkt.
"Bin es Ich...?"
Frägt er ihn. Er zittert etwas, denn er wiederrum hat nie den Größeren geschlagen. Er schaut den 17 Jahre alten Jungen nur mit großen Augen an und weiss immernoch nicht, was er sagen soll. Langsam fasste er sich aber wieder und nahm die Hand von der Wange, diese Ballte er zu fäusten und schritt auf Piet zu.
Seine Schwarzen Haare flogen leicht zur Seite, als er plötzlich den Kopf hebt und den wahrscheinlich größten Schock seines Lebens wiederfährt. Er zuckt zusammen und hält sich die Hände schützend über den Kopf. Er Zittert.
Der 20 Jährige Stand über ihm, die Fäuste leicht angehoben - aber noch nicht eingesetzt. Er schaut auf seine Schwarzen Haare herab und ließ dann die Hände seitlich an sich herabfallen.
"Nein." Sagte er, seine Stimme zitterte genauso.
Piet konnte nicht antworten, denn er erinnert sich an die Vergangenheit mit Lix. Sie mochten sich damals nicht, Lix ignorierte den kleinen an der Schule, der jedoch hatte bald schon einen Crush auf den größeren. Irgendwann bekam er dann auch Wind davon, rastete komplett aus, und ignorierte es dann. Jetzt schaut der Große auf den Kleinen wie damals, als der Blonde sich nicht zurückhalten konnte. Und er sah jetzt ganz genau, wie er sich fühlen muss. Denn was der größere fühlt ist nicht das gleiche wie damals. Es ist anders. Vielleicht Positiv. Aber er weiss es nur noch nicht.
"Nein, es ist nicht du..." Sagte er und versuchte den verkrampften aufrecht hinzustellen. Das geschah zwar nicht sofort, aber schliesslich stand er da, seine Arme noch schützend vor dem Gesicht.
"Bitte schlag mich nicht nochmal..."
Sprach er nur Zitternd. Er schwitzte, denn seine Pechschwarzen Haare fingen an langsam auf der Stirn zu kleben und zu glänzen.
"Nein. Versprochen."
Versicherte der Große und schaute seinem gegenüber in die Augen.
"Gib mir Zeit... Ich versuche es, zu verstehen... Ja?"
Sagte er seinem Gegenüber noch, der versuchte erstmal alles zu verarbeiten.
"Was meinst du damit?"
Fragte Piet dann den Blonden und schaute langsam von den Armen hervor. Er selber wusste nicht wirklich, was gerade passiert ist, aber er hatte Angst. Riesenangst. Jetzt ist alles fast weg. Der Blondie nickte nur einseitig und zuckte etwas mit den Schultern. Beide sehen sich in die Augen und versuchen gemeinsam zu verstehen, was gerade passiert ist. Was jedoch schwieriger ist, als es aussieht.

"People ask me why I wear veils. I reply, I am mourning. Mourning what? Well I figure something shitty must be going on somewhere."
- Lady Gaga

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